Life

Vogelgrippe: Von Mensch zu Mensch übertragbar

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotalia/ Symbolbild

Die Weltgesundheitsorganisation WHO vermutet eine Übertragung der Vogelgrippe H7N9 von Mensch zu Mensch in "seltenen Fällen". Vorläufig seien drei Gruppen von Menschen bekannt, in denen sich das Virus aller Wahrscheinlichkeit unter engen Familienangehörigen verbreitet habe.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO vermutet eine Übertragung der Vogelgrippe H7N9 von Mensch zu Mensch in "seltenen Fällen". Vorläufig seien drei Gruppen von Menschen bekannt, in denen sich das Virus aller Wahrscheinlichkeit unter engen Familienangehörigen verbreitet habe.

Die WHO gehe nicht davon aus, dass es eine größere Übertragung zwischen Menschen gebe. "Es ist nicht untypisch für diese Art von Viren, dass es in einigen wenigen Fällen auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch gibt." Bisher seien mehr als 1.700 enge Kontaktpersonen der infizierten Patienten in China untersucht worden. Mit Ausnahme der drei Gruppen sei bei niemandem das Virus nachgewiesen worden.

Vor rund drei Wochen hatten chinesische Behörden erstmals von Infektionen mit dem neuen Stamm der Vogelgrippe berichtet. Am Freitag ging das Gesundheitsministerium von 87 mit dem Virus infizierten Menschen aus. 17 von ihnen starben. Täglich werden weitere Infizierte gemeldet.

Untersuchungen werden durchgeführt

Ein internationales Expertenteam der WHO ist derzeit in China. Der Gruppe gehören insgesamt 15 Wissenschafter an, von denen fünf von der chinesischen Gesundheitsbehörden stammten. Außerdem seien Experten aus Europa, den USA, Australien und Hongkong darunter sowie fünf Wissenschafter der WHO.

Die chinesische Regierung habe eine Route für das Team vorbereitet. Es soll eine Woche in China bleiben, und unter anderem Labors, Krankenhäuser und betroffene Regionen besuchen.

Eine Kernaufgabe der Mission sei, die Infektionswege des Virus genauer zu untersuchen, sagte O'Leary. Bis jetzt sei nur bei etwas mehr als der Hälfte der Infizierten ein direkter Kontakt zu Geflügel nachgewiesen worden. Daher sei es nun ein Ziel, herauszufinden ob es noch andere Infektionswege gebe.