Szene

Volbeat wagen sich in poppigeres Neuland

Drei Jahre sind seit ihrem letzten Album vergangen. Jetzt gibt es mit "Rewind Replay Rebound" endlich wieder neue Musik.

Heute Redaktion
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"Rewind Replay Rebound" ist das mittlerweile siebente Album in der schon 18 Jahre dauernden Karriere der dänischen Rocker. Mit ihrem "Elvis-Metal" (O-Ton Metallica-Frontmann James Hetfield), der Elemente von Rock, Metal und Rockabilly verbindet und der durch die einzigartige Stimme von Sänger Michael Poulsen einen hunderprozentigen Wiedererkennungswert erhält, hat man sich eine weltweite Fanschar erspielt.

Die treuen Volbeat-Fans kommen mit den 14 Tracks, die sich auf dem neuen Album befinden, auch annähernd voll auf ihre Kosten. Abstriche in Sachen Härte, die zu Anfangszeiten dafür sorgte, dass die Bands auch bei vielen Metal-Fans hoch im Kurs stand, müssen für mehr Pop, Pathos und Airplay-Tauglichkeit in Kauf genommen werden.

Bestes Beispiel dafür ist der Song "Last Day Under The Sun", der zwar in unverkennbarem Volbeat-Sound daherkommt, etwas weitergedacht und weichgespülter allerdings auch von Bon Jovi oder gar Nickelback stammen könnte. Ja, man gibt sich eindeutig poppiger als früher. Auch Saxophon- und Klaviereinsätze kommen auf dem neuen Material vor. Das soll aber auf gar keinen Fall als Grund verstanden werden, sich enttäuscht von der Band abzuwenden. Denn qualitativ hochwertig gerockt wird nach wie vor.

Die letzten beiden Volbeat-Alben schafften es in Österreich locker auf Platz 1 der Ö3-Charts, selbiges Schicksal darf sich auch "Rewind Replay Rebound" erhoffen. Ab 2. August ist die Platte in jeglicher Wiedergabeform im Handel oder online erhältlich.

Ab Herbst ist man gemeinsam mit Baroness und Danko Jones in ganz Europa unterwegs. Am 17. November gibt es die neuen Songs und alte Hits auch in der Wiener Stadthalle zu hören. (baf)