Turnjuwel Mörz über ihren Vater, der im Nationalteam spielte: Typisch Papa! Der ist nervöser als ich.
GEPA
"Ich war im Garten. Ich kann nicht zusehen, wenn sie turnt", gibt der zwölffache Teamkicker Michael Mörz zu.
Seine Tochter Charlize schrieb Mitte März in Baku-Sport-Geschichte, gewann als erste Österreicherin einen Turn-Weltcup. "Für mich hat das einen riesigen Stellenwert", sagt die 18-Jährige im "Heute"-Gespräch. Mit dem Sensationssieg löste sie das Ticket für Olympia im Sommer in Paris.
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"Turnanzug gekauft, den Rest gespart"
Knapp mehr als 1.000 Euro bekam Mörz für den Triumph in ihrer Paradedisziplin am Boden. "Ich habe mir einen neuen Turnanzug gekauft, den Rest gespart", verrät die Burgenländerin. Ab Samstag ist sie Top-Favoritin bei den Staatsmeisterschaften in Dornbirn.
Dass der Papa wegsieht, wenn sie akrobatisch durch die Luft fliegt, kostet sie nur ein Grinsen: "Typisch Papa! Der ist nervöser als ich. Er weiß, wie es als Sportler ist – und hat mich immer unterstützt. Vor allem mental hat er gute Tipps."
Vater Mörz spielte im Nachwuchs für Rapid, wurde in Mattersburg zur Ikone (519 Ligaspiele) und stand im ÖFB-Kader für die Heim-EURO 2008. Da war Charlize drei Jahre alt. "Ich habe als Kind auch Fußball ausprobiert. Das Turnen gefiel mir aber dann am besten."
„Turnen ist sehr hart, 80 Prozent sind nicht lustig“
Charlize Mörz
30 Stunden pro Woche trainiert sie jetzt, nur am Sonntag hat sie frei. "Turnen ist sehr hart. 80 Prozent sind nicht lustig. Es gibt mehr Tiefen als Höhen. Schmerzen sind immer da. Auch mental ist es hart, das Trainingspensum durchzudrücken. Im Turnen muss immer alles perfekt sein."
Bei Mörz ist Turnen Familiensache. Alissa und Collien, beide Schwestern von Charlize, turnen. Das Trio lebt in einer WG in Linz in der Nähe des Leistungszentrums. Nach der älteren Schwester Alissa wurde im November sogar ein Element benannt, der Bücksprung heißt jetzt "The Moerz".
„Mit Biles kann ich nicht mithalten, mit dem Rest schon“
Charlize Mörz
Für die EM Anfang Mai in Rimini ist Charlize positiv. "Mit Superstar Biles kann ich nicht mithalten, mit dem Rest aber schon", ordnet sie ihre Leistungen ein.
Von 12,7 auf 13,5 verbesserte sie ihr Punktemaximum in dieser Saison am Boden. Fast ein Punkt mehr, obwohl sie den Schwierigkeitsgrad bei der Übung verringerte. "Ich turne einfach sauberer. Unmöglich ist nichts mehr für mich."