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Vor Hinrichtung will er eine 5.000-Kalorien-Mahlzeit

1992 ermordete J.W. Ledford seinen Nachbarn und sitzt seither im Todestrakt. Vor seiner Hinrichtung will er ein riesiges Menü.

Heute Redaktion
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J.W. Ledfords wünscht sich Schnitzel vor seinem Tod.
J.W. Ledfords wünscht sich Schnitzel vor seinem Tod.
Bild: AP/AP/Fotolia.com

In den 25 Jahren im Todestrakt des Gefängnisses von Murray County (Georgia) sorgte Ledford (45) schon mehrmals für Schlagzeilen. Statt durch eine Giftspritze exekutiert zu werden, wollte er zuletzt erschossen werden. Das begründete er damit, dass er seit Jahren Schmerzmittel nehme, die ihn gegen das Narkotikum in der Giftinjektion resistent gemacht hätten.

Nun sorgt Ledford erneut für Schlagzeilen, denn er hat die Wünsche für seine Henkersmahlzeit bekannt gegeben. Sie besteht aus Pommes, Schitzel, frittierten Hünhnerstreifen, frittierten Zwiebeln, scharfem Käse, mit Speck umwickeltem Filet Mignon, Sprite, Sorbet, Kuchen und Vanille-Eis. Zusammen: Mehr als 5.000 Kalorien.

Henkersmahlzeiten wurden in den USA mit der Todesstrafe 1976 wieder eingeführt. Seither stehen sie in der Kritik, weil sich Häftlinge in der Vergangenheit wahre Monster-Menüs auffahren ließen - und diese dann nicht anrührten. Im US-Bundesstaat Florida etwa reagierte man darauf so, dass es eine Obergrenze gab - ein Menü darf dort nicht mehr als umgerechnet 40 Euro kosten. (rfi)