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Vorarlberger findet Weihnachtsgeld in Häufchen

Heute Redaktion
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200 Euro hatte der junge Hundapapa vom "Christkind" bekommen. Dann war es verschwunden. Beim Gassigehen, einen Tag nach Weihnachten, dann die Überraschung.

Das Staunen war groß, als der Vorarlberger Nicola L. und seine Mutter einen Tag nach Weihnachten mit ihrem sechs Monate alten Berner Sennenhund Bruno spazieren gingen und dieser in einer Wiese "mal musste".

"Ich konnte nicht glauben, was ich da im Kot meines Hundes sah", so der 19-jährige Schwarzacher. Aus Brunos Häufchen schauten zwei 100-Euro-Noten hervor.

"Lass es liegen"

"Die 200 Euro waren ein Weihnachtsgeschenk von meiner Oma", erzählt der junge Vorarlberger. Seine Mutter habe ihm das Geld nach der Bescherung aufs Bett gelegt. "Als es am nächsten Tag verschwunden war, habe ich die ganze Wohnung danach abgesucht", sagt L., "leider erfolglos."

Kurz danach gingen Nicola L. und seiner Mutter mit dem Hund spazieren. "Wir waren in der Natur, mitten im Nirgendwo. Als Bruno dann sein Häufchen machte, rief ich meiner Mutter noch zu: 'Komm, lass es liegen, hier stört es ja niemanden'", erklärt der 19-Jährige. Gut, hörte sie nicht auf ihn: Dieser Hundehaufen war 200 Euro wert.

Die Scheine landeten so wieder mehr oder weniger unversehrt beim Besitzer. "Ich habe das Geld gewaschen und sauber gemacht. Jetzt ist es wieder ohne Probleme brauchbar", sagt Nicola. Er wisse allerdings nicht, ob sich die nächste Kassiererin darüber freuen werde, scherzt er.

Verschluckte Tennisbälle, Teelöffel oder Batterien

Es sei nicht ungewöhnlich, dass Hunde fast alles essen, was ihnen vor die Schnauze kommt. "Ein Hund ist permanent auf Futtersuche", sagt Roger Fitzi, Chefarzt der Tierklinik St. Gallen West. Geld rieche zudem organisch und werde daher von den Tieren öfter gegessen.

"Im extremsten Fall, den ich erlebt habe, fraß ein Hund einen Tennisball. Dieser konnte nicht mehr auf natürlichem Weg aus dem Körper gelangen", so der 49-Jährige. Auf der Website Erste-Hilfe-Beim-Hund ist zusätzlich zu erfahren, dass es schon vorkam, dass Tiere Batterien, Steine oder Teelöffel verschluckten. Bei solchen Gegenstände ist es gut möglich, dass sie im Körper stecken bleiben. Dann kommt es zur Notoperation. "Darum ist es wichtig, den Hund immer im Auge zu behalten und sofort einzugreifen, wenn er etwas Eigenartiges im Mund hat", sagt Dr. Roger Fitzi.

((viv))