Politik

Vorsorgekosten sollen steuerlich absetzbar werden

Heute Redaktion
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Neue Anreize sollen die Gesundheitsvorsorge in Österreich attraktiver machen. Michael Hadschieff vom Fachverband der Gesundheitsbetriebe der Wirtschaftskammer schlägt vor, bis zu 500 Euro jährlich von der Steuer absetzbar zu machen. Auch die Kur-Reformideen von Sozialversicherungschef Peter McDonald schlägt in die gleiche Kerbe.

Derzeit erleben Menschen in Österreich eineinhalb Jahre weniger in guter Gesundheit als der Durchschnittseuropäer. Das soll sich ändern.

Durch die steuerliche Absetzbarkeit von Vorsorgekosten sollen die Österreicher angeregt werden, das Angebot an Gesundheitsvorsorge stärker zu nutzen. Auch Unternehmen sollen mehr in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren, mit einer Gesundheitsförderungsprämie soll das attraktiver gemacht werden.

Die Sozialversicherungsträger geben jährlich rund 35 Milliarden Euro für die Gesundheit der Österreicher aus. In die Gesundheitvorsorge werden gerade einmal 1,7 Prozent, also ein sehr geringer Anteil investiert.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und ein aktives Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise können dazu beitragen, die Menschen länger gesund zu halten, sagt Hadschieff.

Kur-Reform

In die gleiche Kerbe schlägt der Wunsch nach einer Reform der Kuraufenthalte. Die Arbeiterkammer und die Wirtschaftskammer unterstützen den Chef des Hauptverbandes des Sozialversicherungsträger, Peter McDonald in seiner Argumentation.

Sie soll kein dreiwöchiges "Service" mehr sein, nachdem man einfach so weitermacht wie zuvor, sondern eine nachhaltige Wirkung erzielen.