Wintersport
Vorsprung schrumpft: ÖSV bangt um Nationencup
Wird es im Nationencup nochmal spannend? Österreichs Vorsprung auf die Schweiz schrumpft und schrumpft. Die Herren-Wertung ist so gut wie verloren.
Österreichs Skiverband ist mit einem Vorsprung von beinahe 400 Punkten in die letzten drei Tage des Weltcupfinals in Meribel gestartet. Doch vor den letzten beiden Bewerben, dem Herren-Slalom und dem Damen-Riesentorlauf am Sonntag, hat sich der Abstand halbiert.
Schweizer Aufholjagd
Mit dem Sieg im Teambewerb am Freitag startete die Schweizer mit einem B-Team die Aufholjagd, nahm Rot-Weß-Rot 80 Punkte ab. Am Samstag schrumpfte der Vorsprung dann weiter. Allein Marco Odermatt holte mit seinem Riesentorlauf-Sieg 100 Punkte, Loic Meillard (60) und Gino Caviezel (45) schrieben ebenso an, während die ÖSV-Läufer mit Stefan Brennsteiner auf Rang vier (50 Punkte), Patrick Feurstein als Siebter (36) und Marco Schwarz mit Rang zehn (26) Schadensbegrenzung betrieben.
Bei den Damen kam dem ÖSV der Ausfall von Michelle Gisin entgegen, die gute Punkte mitnehmen hätte können, denn Katharina Truppe als Zwölfte und Katharina Liensberger mit Rang 13 blieben hinter den Erwartungen zurück.
197 Punkte
Der Vorsprung auf die Eidgenossen beträgt vor den letzten beiden Bewerben noch 197 Punkte – ein guter Polster, aber durchaus aufholbar. Hauptverantwortlich für die Führung sind die Damen, die die Schweizerinnen um 329 Punkte abhängten.
Denn mit dem Teambewerb übernahmen unsere Nachbarn in der Herren-Wertung die Führung, bauten diese am Samstag auf 132 Punkte aus. Damit ist diese Wertung so gut wie verloren. "Wir haben heute etwas Federn gelassen", musste ÖSV-Mann Herbert Mandl im "ORF" zugeben. "Die Schweizer Herren waren sehr stark, aber wir haben morgen auch noch Hochkaräter am Start", gab sich Mandl zuversichtlich.