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US-Vorwahl: Wichtige Biden-Siege gegen Sanders

Donald Trumps erste Amtszeit läuft dieses Jahr aus, am 3. November 2020 ist Election Day. Seit Februar laufen die Vorwahlen.

Heute Redaktion
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Im Präsidentschaftsrennen der US-Demokraten hat der frühere US-Vizepräsident Joe Biden wichtigen Vorwahlstaat Michigan einen Sieg eingefahren. Das berichtet die Agentur Associated Press am Mittwoch in der Früh.

Die Abstimmung in Michigan – ein Industriestaat im Mittleren Westen der USA – galt bei dem Rennen als wichtiger Indikator für die Stärke der Bewerber. Dort geht es um die Stimmen von 125 Delegierten für den Nominierungsparteitag der Demokraten im Juli – die meisten Delegiertenstimmen, die gestern bei Vorwahlen in insgesamt sechs Bundesstaaten zu vergeben waren.

Biden siegte auch in den Bundesstaaten Mississippi, Missouri und Idaho, insgesamt sicherte er sich zumindest 150 Deligiertenstimmen. Sein Sieg in Michigan bringt Biden einen besonderen Schub – und bedeutet für Sanders einen herben Rückschlag. Sanders hatte seinen Wahlkampf in den vergangenen Tagen sehr auf den stimmengewichtigen Staat Michigan fokussiert, in dem er bei den Vorwahlen 2016 gewonnen hatte. Michigan sei für das Rennen "sehr, sehr bedeutend", hatte Sanders noch am Wochenende eingeräumt, zugleich aber betont, er werde im Fall einer Niederlage in Michigan auf keinen Fall aufgeben.

Gestern wurde in sechs Bundesstaaten abgestimmt: Neben Michigan, Missouri und Mississippi auch in Idaho, North Dakota und Washington. Insgesamt geht es hier um etwa neun Prozent aller regulären Parteitagsdelegierten. Angesichts der vergleichsweise vielen zu verteilenden Stimmen wurde der Vorwahltag auch "Mini Super Tuesday" genannt.