Wirtschaft

Vorwurf: Marktmissbrauch bei McDonald's

Wettbewerbsbehörden mehrerer Länder haben gegen die Fast-Food-Kette Klagen eingereicht. McDonald's weist die Vorwürfe zurück.

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Frankreich, Deutschland und Italien haben McDonald's geklagt. Es geht um Preisfestlegungen und die Franchise-Bedingungen der Fast-Food-Kette, Verbraucherschützer haben Bedenken angemeldet.

McDonald's würde, so lautet der Vorwurf, seine Waren in selbstgeführten Filialen billiger anbieten, als es Franchise-Restaurants dürfen. Dabei ist das System weit verbreitet, nur 20 Prozent der Filialen werden von McDonald's selbst betrieben.

Klagen in Europa

Die Nachrichtenagentur "Reuters" hat Einsicht in die Dokumente, die das beweisen sollen. Das französische Kartellamt hat bestätigt, dass eine Klage eingereicht wurde. Eine ähnliche Beschwerde gibt es auch in Deutschland. Italienische Verbraucherschutzvereinigungen haben sich bereits im Jahr 2016 an die EU-Kommission gewandt, wollen nun auch im eigenen Land klagen.

McDonald's bestreitet

Der Fast-Food-Konzern weist die Vorwürfe zurück. Da die Franchise-Nehmer ihre eigenen Preise festlegen, gebe es seitens McDonald's kein Fehlverhalten, sagt eine Konzernsprecherin.

Bei einer Verurteilung drohen McDonald's Strafen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes. (csc)