Politik

Peter Pilz überlegt rechtliche Schritte

Heute Redaktion
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Peter Pilz gibt am Samstag eine Pressekonferenz.
Peter Pilz gibt am Samstag eine Pressekonferenz.
Bild: Video3

Gegen Peter Pilz wurden schwere Vorwürfe erhoben. Er soll eine Ex-Mitarbeiterin mehrmals sexuell belästigt haben. Jetzt überlege er rechtliche Schritte.

Für Samstagvormittag kündigte Peter Pilz an, eine Erklärung zu den am Freitag erhobenen Vorwürfen einer ehemaligen Mitarbeiterin abgeben zu wollen, "heute.at" berichtete ausführlich. Jene Frau wirft dem "Liste Pilz"-Chef vor, sie in rund 40 Fällen sexuell belästigt zu haben.

"Ich werde mir das nicht gefallen lassen", zitiert "krone.at" Pilz am Freitagabend. Er würde deshalb rechtliche Schritte überlegen. Jene Ex-Mitarbeiterin habe im Jahr 2015 auf eine Beförderung bei den "Grünen" gehofft und sogar damit gedroht, ihre Arbeit einzustellen, würde man ihrer Bitte nicht nachkommen, berichtet die Zeitung weiter in Bezugnahme auf den 63-jährigen Politiker.

Die Vorwürfe

Pilz soll die Frau mit "Schatzi" angesprochen haben, sie aufgefordert haben, das "Höschen einzupacken" und mit ihm auf Urlaub zu fahren. Auch unsittliche Berührungen wirft sie Pilz vor.

Der Grüne Klub bestätigt die Anzeige: "Ja es stimmt, dass wir im Klub mit einem Fall der die Gleichberechtigungsanwaltschaft betraf, konfrontiert waren", sagte der frühere Klubobmann der Grünen, Albert Steinhauser zur "Presse".

Die Betroffene wünschte sich eine Versetzung. Ihr war es zudem ein Anliegen, dass die Sache weder in der Partei diskutiert wird, noch an die Öffentlichkeit gelangt. Deshalb wurden keine weiteren Konsequenzen gezogen. Letztendlich hätte sich die Anwältin des Opfers mit dem Anwalt von Peter Pilz, Alfred Noll, geeinigt. Es gab keine Anzeige.

Pilz soll die Vorwürfe stets abgestritten haben. Am Samstag um 10.30 Uhr will er eine Erklärung abgeben. (ek)