Politik

VP-Chef Kopf hat mit Mensdorff "keine Freude"

Heute Redaktion
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Rechtzeitig vor der Aussage Graf Lobbys im U-Ausschuss am Dienstag meldete sich ÖVP-Chef Karlheinz Kopf zu Wort. Er versucht den Entrüstungssturm zu dämpfen meinte, er finde Vorverurteilung "nicht richtig". Außerdem hofft er, dass die Sache rasch aufgeklärt wird. Deshalb hat er die Ex-Ministerin und Mensdorff-Pouilly-Gattin Rauch-Kallat aufgefordert mitzuhelfen. Ob das etwas nützt wird man erst sehen.

Rechtzeitig vor der Aussage Graf Lobbys im U-Ausschuss am Dienstag meldete sich ÖVP-Chef Karlheinz Kopf zu Wort. Er versucht den Entrüstungssturm zu dämpfen meinte, er finde Vorverurteilung "nicht richtig". Außerdem hofft er, dass die Sache rasch aufgeklärt wird. Deshalb hat er die Ex-Ministerin und Mensdorff-Pouilly-Gattin Rauch-Kallat aufgefordert mitzuhelfen. Ob das etwas nützt wird man erst sehen.

ÖVP-Klubchef Karlheinz Kopf hat am Dienstag vor dem Ministerrat eingeräumt, dass die Causa Mensdorff "natürlich unangenehm" sei. Eine Vorverurteilung sei aber auch "nicht richtig". Er forderte die frühere Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (V) und ihren Ehemann Alfons Mensdorff-Pouilly auf, in der Beschaffung der Grippemasken "rasch zur Aufklärung beizutragen".

"Keine Freude"

"Natürlich habe ich damit keine Freude", aber die Vorwürfe betreffen nicht die Partei per se. "Unangenehm ist es allemal", so Kopf vor Journalisten. In letzter Zeit gebe es laufend Vorwürfe gegen Personen am Rande der Politik, sprach sich der ÖVP-Klubchef gegen eine vorschnelle Vorverurteilung aus. Laut Kopf habe Parteiobmann Michael Spindelegger die ehemalige Gesundheitsministerin aufgefordert, zur Aufklärung beizutragen.



+++ Rauch-Kallat verteidigt weiter Ehemann Mensdorff-Pouilly +++


Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins profil soll Mensdorff-Pouilly auf der Payroll des deutschen Grippemaskenherstellers Dräger gestanden haben - und das just in der Zeit, als Österreich unter der damaligen Gesundheitsministerin Rauch-Kallat Grippemasken anschaffen ließ.

Am Dienstag um 15.30 Uhr muss Alfons Mensdorff-Pouilly im U-Ausschuss als Zeuge auftreten.