Österreich

Wahlkarten gefälscht: Ex-Politiker verurteilt

Heute Redaktion
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Wegen Amtsmissbrauchs und Urkundenfälschung bei den Gemeinderatswahlen im März stand am Donnerstag ein Weinviertler (72) vor dem Kadi. Laut Richterin Karin Santa (Foto) hat der Beschuldigte mehrere Wahlkarten zugunsten der SP manipuliert. Urteil: elf Monate bedingt – rechtskräftig.

Der Angeklagte, ein langjähriger SP-Funktionär, zeigte sich beim Prozess in Korneuburg geständig. Er habe seiner Partei helfen wollen, die absolute Mehrheit zu erhalten, was aber misslang. Der frühere Politiker und Beisitzer der Sprengelwahlbehörde hatte sich in Mistelbach acht Wahlkarten ausstellen lassen und so getan, als ob er die Vollmacht dieser Personen hätte. Die Unterschriften fälschte er. Nachdem eine der Wahlberechtigten doch zur Urne ging und hörte, dass sie bereits wählen war, flog der peinliche Schwindel auf.