Niederösterreich

Wanderer-Trio muss Rettung vom Schneeberg selbst zahlen

Ohne Wanderkarte und schlecht ausgerüstet verloren zwei Deutsche und eine 28-Jährige aus dem südlichen NÖ die Orientierung - Rettung per Heli und Tau.

Erich Wessely
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Das Trio musste per Heli und Tau gerettet werden.
Das Trio musste per Heli und Tau gerettet werden.
LPD NÖ

Zwei deutsche Staatsbürger im Alter von 27 und 34 Jahren, beide aus dem 5. Wiener Gemeindebezirk, wollten am Sonntag gemeinsam mit einer 28-jährigen Frau aus dem Bezirk Wr. Neustadt-Land über den sogenannten „Nandlgrat“ auf den Schneeberg aufsteigen.

Kurz nach dem Zustieg dürften sie den gewählten Wanderweg verlassen haben. Als sie später auf einen anderen markierten Weg gestoßen waren, dürften sie beschlossen haben, diesem zu folgen, ohne weitere Kenntnis über dessen Streckenverlauf zu haben.

Unzureichende Ausstattung, keine Wanderkarte dabei

Nach weiteren Höhenmetern und "trotz der herrschenden Schneeverhältnisse, beschlossen sie dennoch den Aufstieg fortzusetzen, obwohl keine gleichartigen Wegmarkierungen mehr gefunden werden konnten", heißt es seitens der Landespolizeidirektion. Aufgrund der vorherrschenden winterlichen Bedingungen und der unzureichenden Ausstattung, die Wandergruppe führte weder geeignete Ausrüstung noch Wanderkarten mit, verloren die drei Wanderer die Orientierung.

28-Jährige wählte Notruf

Schließlich wählte die 28-Jährige auch wegen der einsetzenden Erschöpfung den Notruf. Die Bergrettung Puchberg verständigte den Polizeihubschrauber Libelle, damit die Wandergruppe geortet werden konnte. Zwischen Breiter Ries und Krummer Ries auf etwa 1710 Höhenmetern erfolgte dann eine Taubergung der unverletzten Wanderer.

Der Einsatz und die Bezahlung der Flugpolizei wird den Betroffenen in Rechnung gestellt.

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