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Warum Bayern keine Lust auf den Neymar-Deal hatte

Heute Redaktion
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Neymar wechselte um 222 Millionen Euro von Barcelona zu Paris. Bayern hätte für den Brasilianer nur 24 Millionen Euro gezahlt – ließ den Deal aber platzen.

Neymar ist der teuerste Fußballer der Geschichte. Um 222 Millionen Euro holte ihn Paris Saint-Germain von Barcelona. Ein Deal, der bei den Bayern-Bossen womöglich einiges Bauchweh hervorruft. Der Grund: Auch die Münchner hätten Brasiliens Torjäger haben können – zum Schnäppchenpreis von 24 Millionen Euro. Allerdings schon 2010, damals war dem Klub von David Alaba die geforderte Ablöse allerdings zu hoch.

Geplatzte Verhandlungen



Der kroatische Spielerberater Predrag Racki verhandelte damals mit Bayern über einen Wechsel von Neymar. Er berichtet: "Es ging nicht weiter wegen des Preises. Der lag bei 18 Millionen Euro, hätte mit Boni auf 24 Millionen Euro steigen können." Der damalige Bayern-Sportchef Christian Nerlinger brach die Verhandlungen ab. "Er hat mir gesagt, dass Bayern ihn weiter beobachten möchte, aber nicht bereit ist, so viel Geld für einen Spieler auszugeben, der noch nicht einmal 18 Jahre alt ist", meint Racki.

Talent erkannt

Dabei waren sich der Kroate, Neymars Berater Wagner Ribeiro und die Münchner schon des großen Talents ihres Schützlings bewusst. Racki erinnert sich: "Ich habe Nerlinger in München getroffen, nachdem wir zweimal telefoniert haben. Er hat mir gesagt, dass er genau weiß, wer Neymar ist, eines der größten Talente der Welt." Der Deal wäre drei Jahre später beinahe doch noch zu Stande gekommen, doch 2013 entschlossen sich die zur Verpflichtung von Mario Götze von Liga-Rivale Dortmund. Barcelona schlug bei Neymar für eine Ablöse von 88,2 Millionen Euro zu – und machte am Ende ein gutes Geschäft. (gr)