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Warum Ronaldo einer 2-Jahres-Sperre entging

Heute Redaktion
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Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo
Bild: imago sportfotodienst

Cristiano Ronaldo ist in Italien nach seiner vorzeitigen Auswechslung zum Gesprächsthema Nummer eins geworden. Danach hatte der Portugiese großes Glück, wie nun Antonio Cassano verriet.

Rückblick: Beim 1:0-Erfolg von Juventus Turin gegen den AC Milan war der portugiesische Superstar am Sonntag bereits in der 55. Minute ausgetauscht worden. Für Ronaldo kam Paulo Dybala aufs Feld, der in der 71. Minute den Goldtreffer erzielt hatte.

Nach seiner Auswechslung würdigte Ronaldo seinen Trainer Maurizio Sarri keines Blickes, verschwand sofort in der Kabine und verließ drei Minuten vor dem Schlusspfiff das Stadion. Sehr zum Unmut seiner Mitspieler, die eine Entschuldigung verlangen, wie die Gazzetta dello Sport berichtet. Dies hatte auch die Chefetage der "Bianconeri" Ronaldos Manager Jorge Mendes bereits klargemacht.

Knapp Strafe entgangen

Eine Strafe gibt es von Seiten des italienischen Meisters für seinen Superstar nicht. "Wenn er vor dem Ende gegangen ist, muss das Problem mit seinen Mitspielern in der Kabine gelöst werden", kommentierte Sarri den Vorfall.

Dabei machte nun Italien-Ikone Antonio Cassano öffentlich, dass Ronaldo mit seiner vorzeitigen Heimreise haarscharf einer Zwei-Jahres-Sperre entging. Die hätte wohl das vorzeitige Karriereende des Europameisters von 2016 bedeutet.

Der 34-Jährige hatte offenbar Glück, nicht zur Doping-Kontrolle gelost worden zu sein. "Das kann er nicht machen. Danach gibt es ja noch die Doping-Kontrolle. Capello nahm mich beim Rom-Derby gegen Lazio vor zwölf Jahren aus dem Spiel. Ich war wütend und verließ das Stadion. Man hat mich dann schnell zurückgeholt, um keine zweijährige Sperre zu riskieren."

Ronaldo reiste danach direkt zur portugiesischen Nationalmannschaft. Sein einziger Kommentar bisher war ein Social-Media-Posting mit den Worten "Schweres Spiel, wichtiger Sieg!", danach der Juve-Hashtag #finoallafine ("Bis zum Schluss").