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Was wurde eigentlich aus der Schweinegrippe?

Derzeit hat das Coronavirus die Menschheit fest im Griff. Vor elf Jahren war die Situation ähnlich, wenn auch nicht ganz so ernst.

Heute Redaktion
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Im April 2009 wurden in Mexiko vermehrt Menschen mit Atemwegserkrankungen in Spitäler eingeliefert. Kurze Zeit später starben sie. Man war sich zunächst nicht sicher, was der Grund für den plötzlichen Anstieg der Sterblichkeit war. Denn der Auslöser ähnelte einem herkömmlichen Grippevirus.

Nur wenige Tage später stellte sich heraus, dass Schweine denselben Erreger in sich trugen. Es dauerte nicht lange, bis sich das Virus weltweit ausgebreitet hat. Die ersten Fußballspiele fanden in leeren Stadien statt, Unis und Schulen wurden geschlossen. Experten gingen von mehreren 100.000 Toten und Millionen von Infizierten weltweit aus.

Keine Angst mehr vor Schweinegrippe

In Österreich stellte sich heraus, dass die Grippe ziemlich mild ausfiel. Lediglich 4.017 Personen wurden positiv auf die Schweinegrippe getestet, 40 Menschen kamen infolge der Erkrankung ums Leben. Auf der ganzen Welt schätzte man die Todesfälle auf rund 180.000.

Zuerst ging man von einer Sterblichkeitsrate von knapp 30 Prozent aus. Es kam jedoch heraus, dass wohl ein Drittel der Weltbevölkerung bereits mit der Schweinegrippe infiziert war ohne es zu wissen. Aus diesem Grund musste man die Sterblichkeitsrate auf unter einen Prozent korrigieren.

Heute zählt die Schweinegrippe zur saisonalen Grippe. Jährlich kehrt sie wieder, bereitet den Menschen aber eigentlich keine Angst mehr.

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