Sport

Watsche für Bullen! Ausfall und Disqualifikation

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Reuters

Die Freude über den zweiten Platz von Daniel Ricciardo am Sonntag im Grand Prix von Australien währte nur kurz. Der Lokalmatador wurde nachträglich disqualifiziert. Damit setzte es für Red Bull einen ordentlichen Dämpfer, denn Sebastian Vettel war bereits nach wenigen Runden mit technischen Problemen ausgeschieden. Nur Daniil Kwjat vom Schwestern-Team Toro Rosso spendete wenig Trost.

währte nur kurz. Der Lokalmatador wurde nachträglich disqualifiziert. Damit setzte es für Red Bull einen ordentlichen Dämpfer, denn Sebastian Vettel war bereits nach wenigen Runden mit technischen Problemen ausgeschieden. Nur Daniil Kwjat vom Schwestern-Team Toro Rosso spendete wenig Trost.

limitiert.

Noch dazu darf der Motor nicht mehr als 100 Kilo Sprit pro Stunde aus dem Tank saugen. Dies wird von einem Sensor der Regelhüter genau überwacht. Nach dem Grand Prix stellte sich heraus, dass in Ricciardos Wagen diese Grenze über einen längeren Zeitraum überschritten wurde. Eine Disqualifikation war deshalb unausweichlich. 

Protest von Red Bull

Red Bull legte allerdings gegen die Entscheidung Protest eingelegt. Die Messgeräte der FIA sollen ungenau sein. Zudem soll auch das überlegene Mercedes-Team im Verlauf des Wochenendes kurz - nicht anhaltend - bereits mehr Benzin verbraucht haben als erlaubt. Mehr als fünf Stunden nach dem Zieleinlauf bestätigte der Weltverband FIA die Disqualifikation.

Gegen diese will Red Bull aber ebenfalls berufen. Der Rennstall verwies in einer schriftlichen Stellungnahme auf die Ungenauigkeiten des von der FIA zur Verfügung gestellten Messgerätes für die Benzindurchflussmenge. Viele Teams hätten diesbezüglich mit Ungereimtheiten zu kämpfen gehabt, argumentierte Red Bull. An Ricciardos Auto soll das Messgerät nach dem Qualifying sogar getauscht worden sein. "Das Team und Renault sind zuversichtlich, dass die Benzinzufuhr zum Motor in voller Übereinstimmung mit den Regeln ist", hieß es in der Stellungnahme des Weltmeisters.

Motorenproblem stoppt Vettel

Nachdem Vettel nach wenigen Runden sein Auto in der Box parken musste, ist die Nullnummer perfekt. Es soll wie im Qualifiying Probleme mit der Motoren-Software gegeben haben. Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko hat bereits Konsequenzen eingeleitet: "Wir haben einen Aktionsplan mit Renault erstellt. Sie haben die Probleme unterschätzt und den zeitlichen Rahmen nicht richtig kalkuliert. Jetzt arbeiten wir aber gemeinsam an einer Lösung."

Kwjat als kleiner Lichtblick

Da der Energiedrink-Gigant mit Toro Rosso noch ein zweites Team betreibt, gab es doch noch ein wenig Grund zur Freude. Sowohl Jean-Eric Vergne (8.) und Neuzugang Daniil Kwjat (9.) landeten in den WM-Punkten. Der 19-jährige Russe stellte damit einen Rekord auf. Noch nie holte ein jüngerer Pilot WM-Punkte. Der bisherige Rekordhalter war Vettel, der bei seinem ersten Punktegewinn 27 Tage älter war.