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Wegen RB Leipzig: Keine Stimmung bei Union Berlin

Union Berlin steht vor dem historischen Bundesliga-Debüt. Doch die Fans der "Eisernen" werden eisern schweigen. Der Grund ist der Gegner.

Heute Redaktion
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Union Berlin steht ein historischer Sonntag ins Haus! Erstmals in der Klubgeschichte spielen die "Eisernen" in der höchsten deutschen Spielklasse. Doch schon beim ersten Bundesliga-Spiel gibt es einen Fan-Boykott. Die Spieler um Kapitän Christopher Trimmel sind alles andere als begeistert.

"Letztlich müssen wir das respektieren und konzentrieren uns auf die sportlichen Dinge", meint der ÖFB-Legionär in der "Bild". Was die Union-Fans so verärgert? Der Auftaktgegner am Sonntag (18 Uhr) heißt ausgerechnet RB Leipzig. Deswegen wird es einen Stimmungs-Boykott für 15 Minuten geben. "Ich glaube schon, dass man das ansprechen muss", ärgert sich Coach Urs Fischer über die Tatsache, dass das Stadion trotz ausverkaufter Tribünen kein zumindest eine Weile kein Hexenkessel sein wird. "Das ist ein komisches Gefühl. Normalerweise ist das Stadion ein Tollhaus. Aber die Fans sind entschlossen. Gut, dass es nur 15 Minuten sind."

Konkret wird der Stimmungs-Boykott in der Anfangs-Viertelstunde durchgezogen. Die Ultras begründen das damit, dass sie damit zeigen wollen, dass sie mit der Idee von Fußball in Leipzig nicht einverstanden seien. Die Mannschaft wurde von den Fans darüber informiert, dass sich der Protest ausdrücklich nicht gegen sie richten würde.

Linksverteidiger Christopher Lenz ist trotzdem nicht einverstanden. "Das ist ein Fan-Ding, aber natürlich sind wir eigentlich dafür, dass die Fans uns anfeuern", stellt er klar. Seine Begründung: "Man hat gerade in der letzten Saison in Spielen gegen Hamburg oder Magdeburg gesehen, wenn wir die Fans im Rücken haben, ist es für uns gefühlt einen Tick leichter." (red)