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Weißhaidinger sorgt sich um lungenkranke Oma

Heute Redaktion
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Lukas Weißhaidinger
Lukas Weißhaidinger
Bild: picturedesk.com

Lukas Weißhaidinger, Österreichs Hoffnung auf eine Olympia-Medaille, bereitet sich auf Tokio 2020 vor. Obwohl das Coronavirus das Sportfest ins Wanken bringt.

Der Sport steht still. Die Corona-Krise zwingt die Welt zu drastischen Maßnahmen. Ausgangssperren, Versammlungsverbote, Lokalschließungen – an Wettkämpfe ist vielerorts nicht zu denken. Zu groß ist die Angst einer noch schnelleren Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 und einer möglichen Überlastung des Gesundheitssystems.

Die besten Fußball-Ligen pausieren ebenso wie die Formel 1 und viele andere Fixpunkte des Spitzensports. Die Olympischen Spiele bilden eine Ausnahme. Das internationale Olympische Komitee blockte bislang alle Vorstöße einer möglichen Verschiebung oder gar Absage von Tokio 2020 ab. Obwohl kaum noch Dopingkontrollen durchgeführt werden, Sportler nur mehr eingeschränkt trainieren können, Qualifikations-Wettkämpfe entfallen.

Sport-Fans zweifeln an der Durchführbarkeit fairer Spiele. Die Sportler sind in einer schwierigen Lage. Eine der größten Hoffnungen auf eine österreichische Medaille, Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger, bereitet sich immer noch auf Olympia vor. Der "Krone" sagt er: "Mein Job ist, daran zu glauben."

Der 28-Jährige musste seine Trainingsgeräte in der Südstadt räumen, trainiert jetzt im einst eigens errichteten "Wurfstadl" in der Heimat Pfaffingdorf.

Die Gedanken um eine mögliche Olympia-Absage werden zur Nebensache, wenn er an seine Oma Eva denkt. Weißhaidinger verrät, dass er sich um seine Großmutter sorgt, die lungenkrank und somit einer Corona-Risikogruppe angehört. Der WM-Dritte von Doha bleibt positiv: "Es kommen wieder andere Zeiten, und die werden dann sicher umso schöner!"

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