Oberösterreich

Corona: Wels ist auf "Rot", das wird jetzt passieren

Wels wurde Donnerstagabend auf "Rot" in der Corona-Ampel gesetzt. Die Stadt hat deshalb Maßnahmen zum besseren Schutz ausgearbeitet. 

Teilen
Die Stadt Wels erklärt, was passiert, wenn die Corona-Ampel auf rot geschalten wird.
Die Stadt Wels erklärt, was passiert, wenn die Corona-Ampel auf rot geschalten wird.
Stadt Wels

Mit Stand Donnerstag 8 Uhr früh gab es in der Stadt Wels 164 Covid-Erkrankte (Stand 12 Uhr: 160). 163 Personen sind zusätzlich in Quarantäne geschickt worden, 393 sind wieder genesen.

Über die Ausbreitung weiß man mittlerweile, dass sich weit mehr als die Hälfte der aktuell an Covid-Erkrankten, das sind rund 55 Prozent, im Privatbereich angesteckt haben. 23 Prozent sind dem Ausbruch im Alten- und Pflegeheim Neustadt - dort haben 26 Bewohner und 13 Mitarbeiter Corona - zuzuschreiben. Sieben Prozent der Erkrankungen haben ihren Ursprung im öffentlichen Bereich (Schulen und Krankenhaus). Bei den restlichen 15 Prozent ist nicht bekannt wie es zur Ansteckung kam. 

Schon bevor fix war, dass Wels auf Rot geschalten wird, hat sich die Stadt bereits vorbereitet und Maßnahmen erarbeitet. Diese wurden an das Land OÖ übermittelt. Die betreffen insbesondere die ältere Bevölkerung.

Es wird für die nächsten drei Wochen ab Montag (19. Oktober) keine Generationentreffs (spezielles Programm für Senioren z.b. gemeinsames Kochen und Backen) mehr geben.

Ampel-Rot bringt nicht automatisch Einschränkungen 

In einer Aussendung teilt die Stadt Wels vor dem Schaltung auf Rot mit, dass "keine an die jeweilige Ampelfarbe gekoppelten Maßnahmen selbsttätig in Kraft treten" werden. Die Welser hätten "also auch bei einer allfälligen Rot-Schaltung keine automatischen Einschränkungen zu befürchten" - so etwa im Schulbereich, dort gibt es eine eigene Ampel-Schaltung. Die Schulen stehen in Wels aktuell auf gelb, ob sich die Schul-Ampel mit einer Rot-Schaltung mitverändert (also auf orange gestellt wird) sei derzeit noch nicht absehbar. 

Rabl versucht zu beruhigen

Bürgermeister Andreas Rabl beruhigt:"Auch bei einer Rot-Schaltung besteht für die Welser kein Grund zur Angst. Die Aufteilung der Ansteckungen zeigt duetlich, dass der Großteil nicht im öffentlichen Bereich passiert." Künftige Maßnahmen zielen besonders auf den Schutz der älteren Mitbürger ab. Die Stadt Wels habe aufgrund der ansteigenden Zahlen kürzlich 13 zusätzliche Mitarbeiter für das Contact-Tracing eingestellt. 

Auf Orange sind in OÖ Steyr, Gmunden, Grieskirchen, Ried im Innkreis, Linz, Linz-Land, Wels-Land und weiterhin Rohrbach. Auf Gelb stehen Perg und Steyr-Land, weiterhin gelb sind Braunau, Freistadt, Urfahr Umgebung. Grün sind nun nur mehr Kirchdorf und Eferding.

Mehr zum Thema