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Weltraumteleskop Kepler hat keinen Saft mehr

Neun Jahre flog das Weltraumteleskop Kepler durchs All. Nun ging ihm der Treibstoff aus und die Mission wurde beendet.

Heute Redaktion
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Nach neun Jahren im All hat das Weltraumteleskop Kepler seine Mission beendet. Dem unbemannten Weltraumobservatorium, das mehr als 2.600 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckte, ist wie erwartet der Treibstoff ausgegangen, wie die US-Weltraumbehörde NASA am Dienstag mitteilte. Das Teleskop wird seinen Ruhestand nun auf seiner bisherigen Umlaufbahn verbringen.

Die NASA hatte das nach dem deutschen Astronomen Johannes Kepler benannte Weltraumteleskop 2009 ins All gebracht. Seine Mission war die Suche nach Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, sogenannten Exoplaneten.

"Riesiger Erfolg"

Dank Kepler habe gezeigt werden können, dass 20 bis 50 Prozent aller im Nachthimmel sichtbaren Sterne wahrscheinlich von theoretisch bewohnbaren, erdähnlichen Planeten umkreist würden, erklärte die NASA. Der frühere Kepler-Forschungsleiter Bill Borucki bezeichnete die Mission als "riesigen Erfolg".

Die Auswertung der von Kepler gelieferten Daten wird noch Jahre in Anspruch nehmen. Ein Nachfolger für Kepler, der "Transiting Exoplanet Survey Satellite" – kurz TESS – wurde im April ins All geschossen. (fss)