Gesundheit
Wenig Sport erhöht das Risiko für Depressionen
Wer sich depressiv fühlt, sollte Sport machen. Laut einer Studie hat körperliche Aktivität einen signifikanten Einfluss auf die geistige Stabilität.
Den Ergebnissen einer neuen Studie zufolge ist Fitness mit dem Risiko für Depressionen und Angststörungen verbunden. So sollen weniger „fitte“ Menschen ein doppelt so hohes Risiko (!) haben an depressiven Zuständen zu erkranken. Das fanden britische Wissenschaftler nun heraus.
Forscher zweier Londoner Universitäten und des Massachusetts General Hospital untersuchten die Daten von 152.978 Briten im Alter von 40 bis 69 Jahren. Über sieben Jahre lang beobachteten sie die Fitness der Menschen und setzten sie in Bezug zu Symptomen der psychsichen Gesundheit.
Fitness steigert die mentale Gesundheit
Dabei stellten sie fest, dass die Menschen, die zum Studienbeginn ein hohes Fitnesslevel aufwiesen, später über eine gute psychische Gesundheit verfügten, selbst wenn sich ihr Lebensstil inzwischen verändert hatte. Das Niveau wurde mittels eines Ausdauertests auf einem Fahrradergometer und einem Test der Griffstärke eruiert. Die Studie ist demnach die erste, die sich nicht über Selbstangaben von Trainingsgewohnheiten definiert, sondern objektive Messungen integriert.
Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass Sport einige Symptome von Depressionen und Angstzuständen lindern kann. Denn durch Sport werden Endorphine ("Wohlfühl-Hormone") freigesetzt, die Stress abbauen und die Stimmung verbessern.
Die Studie wurde in der Fachzeitschrift BMC Medicine veröffentlicht.