Wirtschaft

Wenige Frauen in heimischen Aufsichtsräten

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

In den österreichischen Aufsichtsräten sind Frauen nach wie vor äußerst selten anzutreffen. Zwar ist der Frauenanteil zwischen 2011 und 2013 von 8 auf 10 Prozent gestiegen, er liegt damit aber immer noch weit unter dem Schnitt von 17 Prozent, geht aus einer Studie des Beratungsunternehmens Heidrick & Struggles hervor, die am Montag veröffentlicht wurde.

, geht aus einer Studie hervor, die am Montag veröffentlicht wurde.

Das Beratungsunternehmens Heidrick & Struggles veröffentlichte eine Studie die zeigt, dass der europäische Durchschnitt in den vergangenen zwei Jahren von 12 auf 17 Prozent gestiegen ist. Spitzenreiter ist - - Norwegen mit 39 Prozent weiblichen Aufsichtsräten. In Finnland sind 27 Prozent aller Aufsichtsräte Frauen, in Frankreich 25 Prozent.

Österreichische Aufsichtsräte jünger

Noch schlechter als Österreich stehen nur Polen und Portugal mit je 8 Prozent weiblichen Aufsichtsräten da.

Österreichische Aufsichtsräte sind mit durchschnittlich 55,5 Jahren jünger als der europäische Durchschnitt (58,2 Jahre). Am ältesten sind Aufsichtsräte in Spanien (im Schnitt 61,2 Jahre) und in der Schweiz (60,6 Jahre).

In der Schweiz finden sich unter den Aufsichtsräten immer wieder die gleichen Gesichter: 28 Prozent aller Schweizer Aufsichtsräte üben drei oder mehr Mandate aus, was europaweit ein Spitzenwert ist. Im europäischen Durchschnitt haben nur 11 Prozent aller Aufsichtsräte drei oder mehr Mandate. Österreich liegt hier mit 7 Prozent unter dem Durchschnitt der 15 untersuchten Länder.

215 Arbeitsstunden pro Jahr

Für die Studie wurden 400 Unternehmen - darunter die 20 ATX-Unternehmen in Österreich - untersucht und 240 Verwaltungsräte interviewt. Der Untersuchung zufolge investiert ein Aufsichtsrat im Schnitt rund 215 Arbeitsstunden pro Jahr in sein Mandat.