Wirtschaft

Wenn das Auto die Gedanken des Fahrers liest

Bis 12. Jänner steigt die erste wichtige Technik-Messe des Jahres: Gezeigt werden gedankenlesende Autos und riesige TV-Geräte.

Heute Redaktion
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Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas ist der Start ins Technik-Jahr 2018. Auf der Messe werden in diesem Jahr klassische Elektro-Geräte wie neue Fernseher, aber auch Autos vorgestellt. Hier einige Highlights:

Auto liest Gedanken

Nissan setzt beispielsweise auf Gedankenlesen beim Autofahren. Die Japaner zeigen eine Technologie, die die Gehirnaktivitäten des Fahrers analysiert und in die Interaktion mit dem Fahrzeug einfließen lässt. Mithilfe der sogenannten Brain-to-Vehicle-Technologie können die Reaktionszeiten des Fahrers um 0,2 bis 0,5 Sekunden verkürzt werden. Eine auf dem Kopf des Fahrers platzierte Vorrichtung misst dabei die Gehirnströme. Bewegungen wie das Steuern des Lenkrads oder Bremsvorgänge können so vorhergesehen und von intelligenten Assistenten schneller umgesetzt werden, ohne dass Lenker oder Passagiere etwas merken.

Das dünnste Laptop



Mit dem Swift 7 stellt Acer auf der CES das bisher dünnste Laptop mit einer Bauhöhe von weniger als neun Millimetern vor. Der Acer Swift 7 ist 8,98 Millimeter hoch, wird von einem Intel Core i7-Prozessor befeuert und soll mit einer Akkuladung bis zu zehn Stunden durchhalten. Die Tastatur kommt mit Hintergrundbeleuchtung, mit an Bord ist auch ein Fingerabdrucksensor. Außerdem verfügt der Laptop über einen Nano-SIM-Kartensteckplatz, ist LTE-fähig, bietet bis zu 256 GB SSD-Speicher und bis zu 8 GB Arbeitsspeicher. Das 14 Zoll große Full HD-IPS-Display ist touchfähig und wird von Corning Gorilla Glass NBT geschützt. Laut Acer soll der Swift 7 Ende März auf den Markt kommen. Wie viel der dünnste Laptop kosten wird, ist noch offen.

Ein TV-Gerät mit 2,2 Meter Diagonale



Das südkoreanische Unternehmen LG will ebenfalls neue Maßstäbe setzen. Der bisher größte Fernseher aus organischen Leuchtdioden (OLED) wurde in Las Vegas präsentiert. Das Gerät hat nicht nur eine Bilddiagonale von 88 Zoll (mehr als 2,2 Meter), sondern verfügt auch über eine 8K-Auflösung. Inhalte mit bis zu 33 Millionen Pixeln können damit gezeigt werden. Das entspricht der 16-fachen Pixelzahl von Full-HD. Billig ist das Ding nicht: Es wird knapp 20.000 Euro kosten.

Außerdem zeigt LG ein rollbares Display mit einer Größe von 65 Zoll. Als Bildschirmtechnologie kommt dabei OLED zum Einsatz, auch die UHD-(4K)-Auflösung passt.

Und ein TV-Gerät mit 3,7 Meter Diagonale



Zu den weiteren Neuheiten zählt „The Wall" von Samsung, ein neuer 146-Zoll breiter Bildschirm mit dem neuen Samsung-Standard MicroLED. Samsung will die MicroLED-Monitore als einzelne Module vertreiben, so dass sich jeder Kunde die Größe seines Fernsehers den eigenen Vorlieben entsprechend anpassen kann. Aus wie vielen einzelnen Module „The Wall", der riesenhafte Wand-Fernseher besteht, verriet Samsung nicht. Bei MicroLED verströmt jedes mikroskopisch kleine LED-Teilchen im Bildschirm eigenes Licht, statt wie bei bisherigen Verfahren angeleuchtet zu werden. Dadurch erscheinen Farben und Kontraste kräftiger.

(GP)