Welt
Wespenjagd mit "Flammenwerfer" eskaliert komplett
Beim Versuch, Wespen mit einem Feuerstrahl zu vertreiben, hat ein Deutscher am Sonntag gleich einen ganzen Wintergarten abgefackelt.
Klar, Wespen sind oft lästig und ein ganzes Nest will man dann schon gar nicht in seiner Nähe haben. Nur wie soll man eine Ansiedlung der gelb-schwarzen Störenfriede verhindern?
Diese Frage stellte sich am Sonntag, 24. Mai, auch ein 32-Jähriger aus Engelskirchen im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Er glaubte auch eine Lösung für das Problem gefunden zu haben und schritt zur Tat. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dies ja nicht selbst auszuprobieren oder nachzumachen – die Methode kann, wie an diesem Fall zu sehen, schlimme Folgen haben.
10.000 Euro Schaden
Der Deutsche hatte nämlich eine Dose Bremsenreiniger genommen und den Sprühstrahl mit einem Feuerzeug entzündet. Dabei hatte er die Wirkung seines Eigenbau-"Flammenwerfers" aber völlig unterschätzt! Die entstandene Flamme griff sofort auf eine Plastikfolie und die Holzvertäfelung des Wintergartens seiner Nachbarn über.
Mit einem Gartenschlauch versuchte der hitzige Wespenjäger noch den Brand zu löschen, scheiterte aber kläglich. Die alarmierte Feuerwehr konnte die Flammen dann zwar schnell unter Kontrolle bringen, aber nicht mehr verhindern, dass der Wintergarten erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es entstand laut einem Polizeisprecher ein Schaden von rund 10.000 Euro. Die Nachbarn, ein Ehepaar von 78 und 81 Jahren, hatten zudem Rauch eingeatmet und mussten zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Ob es dem Mann wenigstens gelang, sein ursprüngliches Ziel zu erreichen und die Wespen zu vertreiben, ist nicht bekannt