Österreich

Westring: Bund lässt Oberösterreich abblitzen!

Heute Redaktion
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Enttäuschend ging Mittwochabend der Krisengipfel zur umstrittenen Linzer A26 in Wien zu Ende. Die oö. Delegation unter Führung von LH Josef Pühringer (ÖVP) und Infrastruktur-Ministerin Doris Bures (SPÖ) konnten keinen Kompromiss finden. Pühringer will nun mit Kanzler Werner Faymann (SPÖ) weiterverhandeln.

Trotz mehrerer Kompromissangebote des Landes rückte Bures von ihren Einsparplänen beim Westring nicht ab: Oberösterreich bot eine Vorfinanzierung des Projekts für drei Jahre und eine Bauverschiebung der Westbrücke beim Hauptbahnhof an. Die Ministerin lehnte das Angebot ab. Sie verlangt ihrerseits eine Arbeitsgruppe. Das Ziel: eine Verkleinerung des für Oberösterreich so wichtigen Straßenprojekts. Faymann muss seine Westring-Zusage aus 2007 einhalten, gibt Pühringer nicht nach und ist für das nächste Gipfelgespräch mit dem Kanzler zuversichtlich: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bundesregierung mit Oberösterreich das machen kann. Mit seiner angekündigten Kriegserklärung will er bis dahin noch warten.

Enttäuscht sind auch der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch und LH-Stellvertreter Josef Ackerl (beide SPÖ): Der Bund hat sich in den Verhandlungen nicht bewegt. Das ist sehr unbefriedigend. Jürgen Tröbinger