Sport

Wie eine Drohung Rapids: "Noch Luft nach oben"

Heute Redaktion
Teilen

Auf beeindruckende Art und Weise holte sich Rapid Wien den Sieg im 314. Wiener Derby. Die Hütteldorfer fertigten die Wiener Austria in der Generali Arena mit 5:2 ab. Vor allem die Effizienz des Rekordmeisters beeindruckte. Nach dem Spiel meinte der siegreiche Coach Zoran Barisic: "Wir haben noch viel Luft nach oben. Es gibt noch einiges zu Verbessern." Das klingt beinahe wie eine Drohung...

Auf beeindruckende Art und Weise holte sich . Vor allem die Effizienz des Rekordmeisters beeindruckte. Nach dem Spiel meinte der siegreiche Coach Zoran Barisic: "Wir haben noch viel Luft nach oben. Es gibt noch einiges zu Verbessern." Das klingt beinahe wie eine Drohung...

Zoki Barisic wusste den Sieg nach dem Spiel richtig einzuordnen. In Halbzeit eins agierten die beiden Wiener Großklubs auf Augenhöhe, die Effizienz beim Verwerten der Torchancen machte den Unterschied: "Die Austria war sehr kampfstark, wir hatten Probleme, unseren Rhythmus zu finden. Die Führung hat uns dann viele Dinge erleichtert." Auffällig war, dass sich gleich fünf Spieler in die Torschützenliste eintrugen: "Es ist ganz schön, wenn wir nicht so leicht ausrechenbar sind."

Trotzdem sieht Barisic sein Team noch lange nicht am Zenit: Da ist noch sehr viel Luft nach oben. Es gibt viele Dinge, die zu verbessern sind. Wir werden mit beiden Beinen am Boden bleiben."

Steffen Hofmann: "Werden nicht überheblich sein"

Mit dem vierten Treffer machte Steffen Hofmann in der 56. Minute endgültig den Sack zu. "Die Tore sind genau zum richtigen Zeitpunkt gefallen. Vor der Pause und zehn Minuten danach war es wirklich eng. Mit dem 4:1 dann aber erledigt." Der Rapid-Kapitän blieb trotz des grandiosen Erfolges fokussiert: "Wir freuen uns als Mannschaft, werden aber nicht überheblich sein."

Gerade die Effizienz vor der Pause beeindruckte den Kapitän: "Das kann so weitergehen. In der zweiten Halbzeit haben wir eh wieder genug liegen gelassen." Sein Team will Hofmann am Boden behalten: "Die Meisterschaft ist nicht nach vier Spielen entschieden. Es kommt eine schwierige Herbstrunde auf uns zu."

Schwab: "Uns wird nichts geschenkt"

Der schönste Treffer des Abends gelang Stefan Schwab, der den Ball aus gut 20 Metern ins lange Eck schlenzte. "Es gehört auch Glück dazu, dass der Ball so reinfällt. Wir haben Gegenpressing gespielt, ich bin dazwischengespritzt und hab mir den Ball geholt." Der Mittelfeldmotor hob aber die Leistung der gesamten Mannschaft hervor: "Wir haben gezeigt, dass wir Klasse haben. Wir haben gewusst, dass sie hinten anfällig sind und das haben wir eiskalt ausgenutzt. Unsere Taktik ist voll aufgegangen."

Dass sich die Hütteldorfer nicht auf den Lorbeeren ausruhen können ist auch Schwab bewusst. "Wir müssen weiterarbeiten, weil uns nichts geschenkt wird. Über die Doppelbelastung können wir uns auch nicht beklagen, weil das das ist, was jeder will." Gerade der Teamgeist macht den Rapid-Erfolgslauf im Moment aus: "Jeder kämpft für jeden. Robert Beric hat heute zwei Treffer aufgelegt: Jeder gönnt dem anderen ein Tor. Es ist wunderschön, so zu spielen, aber wir müssen dranbleiben."

Stefan Stangl brachte mit seinem Treffer aus der 26. Minute die Hütteldorfer auf die Siegerstraße. "Wir haben unsere Laufwege, die wir einstudiert haben. Der Stef haut die Bälle dann gut rein." Nach der Verletzung von Thomas Schrammel muss sich der Linksverteidiger nun beweisen und konnte bislang überzeugen: "Ich hab keine leichte Zeit hinter mir. Ich freue mich, dass es im Moment so gut läuft."