Politik
Wie es im ORF nun weitergeht
Jetzt gehts um Posten: Frei von politischen Zwängen will Wrabetz nicht die Richtigen, sondern "die Besten aussuchen und dem Stiftungsrat vorschlagen".
Jetzt geht’s um Posten: Frei von politischen Zwängen will nicht die Richtigen, sondern "die Besten aussuchen und dem Stiftungsrat vorschlagen".
Im Interview mit Armin Wolf in der "ZIB2" betonte Wrabetz, dass der scheinbar parteipolitisch agierende Stiftungsrat kein Gradmesser für die Einflussnahme auf den Sender sei: "Unabhängigkeit entscheidet sich nicht an den Abstimmungsverhältnissen im Aufsichtsrat, sondern ob das Publikum bei unserer Information den Eindruck hat, dass sie unabhängig ist. Ich glaube, ich habe in den letzten Jahren gezeigt, dass das möglich ist."
Schon am Freitag wird er in der "Wiener Zeitung" vier Top-Jobs ausschreiben. Gesucht werden je ein Programm-, Technik-, Finanz- und Radiodirektor.
Doch wer hat Chancen? Fix ist: Kathrin Zechner bleibt weiter Programmchefin. Auch Thomas Götzhaber, der die Technikabteilung leitet, hat gute Chancen auf Verlängerung. Richard Grasls Finanzressort dürfte an eine Betriebswirtin von außen gehen. Statt Hörfunkchef Karl Amon (geht in Pension) kommt wohl entweder Peter Klein (Ö1), Georg Spatt (Ö3) oder Monika Eigensperger (FM4). Der neue Radiodirektor wird weiterhin auch "seinen" Sender führen.
Am 15. September soll das "Team Wrabetz 3" stehen.
Offizieller Antritt ist am 1. Jänner. Wrabetz startet mit dem Besuch des Neujahrskonzerts.
Zentrales Projekt der Ära "Wrabetz 3.0" soll der Bereich der neuen Medien sein. Seine dritte Amtszeit sei dann erfolgreich: "Wenn wir in 10 Jahren im digitalen Bereich die gleich starke Stellung als elektronisches Leitmedium haben, wie wir sie jetzt im Fernsehen und im Radio haben", so Wrabetz in der "ZIB2".