Wien

"Wie in einem Kochtopf": Erhöhte Ozonwerte in Wien

Die Informationsschwelle wurde in Schwechat, Liesing und der Lobau überschritten. Die Stadt bittet Autofahrten zu reduzieren und die Öffis zu nutzen.

Wegen erhöhter Ozonkonzentration bittet die Wiener Umweltschutzabteilung, auf unnötige Autofahrten zu verzichten.
Wegen erhöhter Ozonkonzentration bittet die Wiener Umweltschutzabteilung, auf unnötige Autofahrten zu verzichten.
Getty Images/iStockphoto

Am Dienstag erreichte die Hitzewelle die Stadt, die Temperaturen kletterten auf bis zu 34 Grad. Mit den Temperaturen kann aber auch die Ozonkonzentration steigen. Erreicht sie einen Wert von über 180 Mikrogramm pro Kubikmeter in der Stunde, wird die Informationsschwelle überschritten. Im Überwachungsgebiet Nordostösterreich war das bereits um 11 Uhr der Fall: Die Werte wurden in Schwechat und der Lobau überschritten, wie der Ozonwarndienst meldete.

Aufenthalt im Freien ungefährlich

Am Nachmittag wurden erhöhte Wert dann auch an einer dritten Messstelle in Liesing verzeichnet. Ozonkonzentrationen über der Informationsschwelle sind ungefährlich, können bei besonders empfindlichen Personen und erhöhter körperlicher Belastung aber zu geringfügigen Beeinträchtigungen führen.

Aufgrund der erhöhten Werte ersucht die Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22), auf nicht notwendige Autofahrten zu verzichten und auf Öffis umzusteigen. Motorisierter Verkehr ist Hauptverursacher von Vorläuferschadstoffen, die bei Sonnenschein Ozon bilden.

"Rechnen mit ähnlich hohen Werten"

Auf Anfrage von "Heute" erklärt Augustyn-Gal, zuständig für das Luftmessnetz der MA22, die aktuelle Situation: "Starke Sonnenstrahlung in Kombination mit der Windstille begünstigten die Bildung von Ozon. Es ist wie in einem Kochtopf." Die Hitze ist jedoch noch nicht vorbei: In den nächsten Tagen sollen die Temperaturen wiederholt auf bis zu 37 Grad steigen.

Die Ozonbelastung in Österreich zu Beginn der Hitzewelle am 19. Juli 2022 um 11 Uhr.
Die Ozonbelastung in Österreich zu Beginn der Hitzewelle am 19. Juli 2022 um 11 Uhr.
Umweltbundesamt

"Ozonwerte zu prognostizieren ist schwer, auch die aktuelle Überschreitung hatten wir nicht einberechnet. Wir rechnen aber mit ähnlich hohen Werten", schätzt Augustyn-Gal. Von der sogenannten Alarmschwelle sei Wien noch weit entfernt. Alarm wird bei einem Einstundenmittelwert von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter ausgelöst. Bei einer solch hohen Konzentration kann es zu Reizungen der Schleimhäute und zu Atemwegsbeschwerden kommen. Starke Anstrengungen im Freien, insbesondere in den Mittags- und Nachmittagsstunden, sind dann zu vermeiden.

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