Österreich

Wieder 17.000 neue Grippe-Kranke in Wien

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Laut dem Gesundheitsdienst der Stadt Wien hat die Grippewelle jetzt noch einmal voll zugeschlagen. In der vergangenen Woche sind noch einmal 17.000 Menschen neu erkrankt.

Letze Woche glaubten Experten, dass die saisonale Influenza 2012/2013 schon ihren Höhepunkt erreicht hat. Doch in der vergangenen Woche ist die Anzahl der Neuerkrankungen in Wien doch noch einmal sprunghaft angestiegen: 17.000 neu dazugekommene Fälle gab es laut der Magistratsabteilung 15. In der Woche davor war mit einem Plus von rund 15.100 Neuerkrankungen an "echter" Grippe und viralen Infekten schon einmal der "Höchststand" ausgerufen und eigentlich ein Rückgang erwartet worden.

Der Verlauf der Entwicklung der saisonalen Influenza-Welle dieses Jahres und der Saison 2011/2012 zeigten bisher ein ähnliches Bild. Im vergangenen Jahr flachte die Kurve der Neuerkrankungen allerdings um diese Zeit bereits deutlich ab. 2011 war man in Wien zeitlich schon etwas früher am Gipfel mit fast 20.000 Neuerkrankungen in einer Woche. Im vergangenen Jahr war mit rund 15.100 Neuerkrankungen Ende Februar/Anfang März der Zenit erreicht gewesen.

Bisher grassiert in Österreich vor allem das A(H1N1)-Virus aus der "Schweinegrippe"-Pandemie von 2009/10. Daneben wird von den Virologen seltener das "ältere" A(H3N2)-Virus nachgewiesen. Häufig gibt es auch Infektionen mit der zumeist "milderen" Influenza B. In Europa gibt es laut dem EU-Zentrum für Krankheitskontrolle (ECDC) in Schweden sowohl Staaten, in denen die Zahl der Erkrankten weiter ansteigt, als auch bereits Länder, wo die Aktivität bereits wieder abnimmt.