Von den über 535.000 Personen in Arbeitslosigkeit oder Schulungen haben rund 115.000 Menschen ihren Job wegen der Corona-Pandemie verloren, sagt Arbeitsminister Martin Kocher in einer Aussendung am Montag. Vor allem im Tourismus zeige der Lockdown durch den fehlenden Saisonstart "weiterhin deutliche Auswirkungen". So liege die Arbeitslosigkeit im Tourimus heuer doppelt so hoch wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
"Deutlich erhöht" sei auch die Arbeitslosigkeit im Handel, die ungefähr ein Drittel über dem Vorjahresniveau liegt. Positiv dafür: Rund 45.000 arbeitslose Personen haben im Jänner wieder eine Beschäftigung aufgenommen. Die Zahl der Menschen, die beim AMS arbeitslos gemeldet sind, beträgt 468.330 Personen, in Schulung befinden sich derzeit 67.140 Personen. Insgesamt sind derzeit insgesamt 535.470 Personen beim AMS arbeitslos gemeldet oder befinden sich in Schulung.
470.000 Personen in Kurzarbeit
Das ist ein Anstieg um 14.551 Personen im Vergleich zum Vormonat. "Vor allem bei den Personen in Schulung ist ein Anstieg um rund 6.000 Personen im Vergleich zum Vormonat zu verzeichnen. Das zeigt, dass das AMS auch während des Lockdowns seine Schulungstätigkeit weiter ausbaut", so Kocher. Die am stärksten betroffenen Branchen seien der Tourismus, der Handel und der Bausektor, die am stärksten betroffenen Bundesländer seien Tirol, Salzburg und Vorarlberg.
"Die Arbeitslosenquote liegt nach nationaler Definition derzeit bei 11,4 Prozent. Das ist im Jahresvergleich ein Anstieg um 2,8 Prozentpunkte", so Kocher. Die internationale Arbeitslosenquote nach Eurostat liege im Dezember 2020 bei 5,8 Prozent, die Jugendarbeitslosenquote bei 11,0 Prozent. Ende Jänner befanden sich außerdem rund 470.000 Personen in Kurzarbeit, bisher wurden rund 5,9 Milliarden Euro für die Corona-Kurzarbeit ausgezahlt. Bis Ende März sind derzeit 4,5 Milliarden Euro für Kurzarbeit bewilligt.
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Befürchtet wird auch, dass vom Algorithmus getroffene Entscheidungen danach kaum von Mitarbeitern geprüft oder korrigiert werden würden, ...
(Bild: picturedesk.com)
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... obwohl es heißt, dass die Letztentscheidung über die Einstufung der AMS-Berater treffe.
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Der Algorithmus soll Arbeitslose anhand der Kriterien in drei Kategorien einteilen: Jobsuchende mit hohen, mittleren und niedrigen Arbeitsmarktchancen.
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Mit dem Code lasse sich filtern, wer kurzfristig (unter 90 Tagen) wieder in die Arbeitswelt integrierbar sei und wie die langfristige Jobperspektive für die nächsten zwei Jahre aussieht.
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Der Algorithmus "ordnet" Arbeitslose zudem Kategorien zu. Kategorie A seien Menschen, die schnell vermittelbar sein, als Kategorie B gelten Personen mit Potenzial für Förderungen und mit Kategorie C seien Menschen gemeint, die langfristig kaum Chancen auf einen Job haben.
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Der Algorithmus arbeitet unter anderem mit Alter, Geschlecht, Staatsbürgerschaft, bisherigen Arbeitsstellen, Wohnort und Ausbildung, um eine Berufsprognose zu erstellen.
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Unklar ist, wie die Faktoren gewichtet werden. Kritik gab es etwa deswegen, weil zu befürchten war, das Frauen, Alleinerziehende, Ausländer und Wiener schlechtere Chancen haben als etwa generell Männer oder Nicht-Wiener.
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Außerdem sei das System nicht vor Fehlern gefeit, heißt es von Datzenschützern. So könnten Vorurteile von "fleißigen" und "faulen" Arbeitslosen einfließen.
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Befürchtet wird auch, dass vom Algorithmus getroffene Entscheidungen danach kaum von Mitarbeitern geprüft oder korrigiert werden würden, ...
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... obwohl es heißt, dass die Letztentscheidung über die Einstufung der AMS-Berater treffe.
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Der Algorithmus soll Arbeitslose anhand der Kriterien in drei Kategorien einteilen: Jobsuchende mit hohen, mittleren und niedrigen Arbeitsmarktchancen.
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Mit dem Code lasse sich filtern, wer kurzfristig (unter 90 Tagen) wieder in die Arbeitswelt integrierbar sei und wie die langfristige Jobperspektive für die nächsten zwei Jahre aussieht.
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