Szene

Wien bleibt weiterhin international beliebter Drehort

Heute Redaktion
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Die Stadt Wien erfreute sich auch im Jahr 2016 bei internationalen wie nationalen Filmproduktionen als Drehort außerordentlicher Beliebtheit. Das geht aus dem Jahresbericht der Vienna Film Commission hervor, die im abgelaufenen Kalenderjahr insgesamt 873 Ansuchen um Drehgenehmigungen zu verzeichnen hatte.

873 Ansuchen um Drehgenehmigungen wurden 2016 bei der Vienna Film Commission eingereicht. Das entspricht einer Steigerung von 1,75 Prozent. Da 2015 sehr viele Ansuchen speziell für den Eurovision Song Contest gestellt wurden, ist die 2016 noch weiter gestiegene Zahl an Ansuchen besonders erfreulich. Für die 873 Ansuchen hat die Vienna Film Commission 913 Empfehlungsschreiben an die zuständigen grundverwaltenden Dienststellen ausgestellt.

Herausragende internationale Produktionen waren 2016 der englische Spielfilm "Let me go" von Polly Steele, mit Juliet Stevenson, Lucy Boynton und Stanley Weber, eine Episode der Bollywood-Serie "The Immigrants" sowie die chinesische TV-Produktion "Brothers over Flowers". Insgesamt haben 111 internationale Produktionen um 196 Drehgenehmigungen angesucht. Die meisten Projektansuchen aus dem Ausland kamen aus Deutschland, gefolgt von Serbien, UK, Japan, den USA, den Niederlanden, Russland, Slowenien, der Türkei, Australien, u.a.

Der überwiegende Teil der Dreharbeiten in Wien waren heimische TV-Produktionen, allen voran Serienerfolge, in denen die Stadt Wien nicht nur Drehort, sondern auch Schauplatz der erzählten Geschichten ist: "" und "Spuren des Bösen".

Weitere TV-Spielfilme waren "Im Takt der Erinnerung", "Die Muse des Mörders", "Herrgott für Anfänger", "Achterbahn", "Tatort Staatsarchiv", der Landkrimi "Höhenstraße" und "CopStories - Stille Nacht". Die größten Kinoproduktionen waren: "Wir töten Stella" (Regie: Julian Pölsler), "Komplett von der Rolle" (Regie: Sabine Derflinger), "Die Migrantigen" (Regie: Arman T. Riahi), "Life Guidance" (Regie: Ruth Mader), "Zerschlag mein Herz" (Regie: Alexandra Makarova), "Licht" (Regie: Barbara Albert) und "Looking for Oum Kulthum" (Regie: Shirin Neshat).  

Auf Seite 2 folgen die beliebtesten Drehorte...

Die gefragtesten Motive im Zuständigkeitsbereich des Wiener Magistrats und ihrer ausgelagerten Institutionen waren 2016 mit großem Abstand wiederum die Gärten, Parkanlagen, Teiche, Spielplätze und Fußballkäfige der Wiener Stadtgärten (MA 42) mit 166 Bewilligungen. Gefolgt von den Wiener Märkten (MA 59) mit 84 Bewilligungen, den Wiener Bädern (MA 44) mit 39 Bewilligungen, der "via donau" (Donaukanal und Donauinsel) mit 32 Bewilligungen, dem KAV mit 30 Bewilligungen, der MA 29 (Brückenbau und Grundbau) mit 29 Bewilligungen, den Gemeindebauten (Wiener Wohnen) mit 28 Bewilligungen u.a. Die Vienna Film Commission hat 2016 mit 29 Magistratsabteilungen und Institutionen der Stadt Wien kooperiert.

Die "Filmabteilung" der MA 46 (Verkehrsorganisation und technische Verkehrsange-legenheiten) ist für die Vienna Film Commission die wichtigste Kooperationspartnerin in der Stadtverwaltung. Sie erteilt die Drehgenehmigungen für öffentliche Straßen und Plätze, Halteverbote, Verkehrsanhaltungen und genehmigt erforderliche Straßensperren. Die Zusammenarbeit verlief auch 2016 überaus positiv, die Zahl der Bewilligungen durch die MA 46 war leicht rückläufig.

147 Filmprojekte wurden in bewährter Weise bei den Wiener Linien realisiert, die ebenfalls ein wichtiger Partner der Vienna Film Commission und der Wiener Filmbranche sind. 72 Mal wurde auf den Wiener Friedhöfen gedreht, 8 Mal im Wiener Hafen, 17 Mal in den österreichischen Bundesgärten in Wien und 161 Mal im Wiener Prater. 106 Filmprojekte wurden im Zuständigkeitsbereich der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. gefilmt.

Auf Seite 3 folgt die Verteilung auf die Bezirke...

Im ersten Bezirk befinden sich mit 22,86 Prozent nach wie vor die begehrtesten Drehmotive, allerdings mit fallender Tendenz. Auf Platz zwei folgt die Leopoldstadt mit 9,63 Prozent, danach Mariahilf mit 6,75 Prozent, Landstraße mit 6,21 und Neubau mit 5,94 Prozent. Gedreht wurde in allen 23 Wiener Bezirken.