Österreich

Wiener Brunnen gehen in den "Winterschlaf"

Bevor es richtig kalt wird, macht die MA31-Wiener Wasser die Brunnen der Stadt frostsicher. Den Anfang machen die mobilen Trinkbrunnen.

Heute Redaktion
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Bevor der Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz winterfest gemacht wird, wird er zunächst gründlich gereinigt. (c) Wiener Wasser/Novotny
Bevor der Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz winterfest gemacht wird, wird er zunächst gründlich gereinigt. (c) Wiener Wasser/Novotny
Bild: zVg

Auch wenn das Thermometer derzeit noch nicht danach aussieht, der nächste Winter kommt bestimmt. Dieser Tagen sind die Mitarbeiter der MA31 – Wiener Wasser in der Stadt unterwegs, um die Wiener Brunnen winterfest zu machen. Als erstes sind die drei Meter hohen mobilen Trinkbrunnen dran, die ab morgen vom Hydranten genommen und ins Winterquartier gebracht werden. Dort werden sie gereinigt und kleine Reparaturen vorgenommen.

Schritt für Schritt werden dann auch alle anderen Brunnen, die in der Verwaltung der MA31 stehen, für die kalte Jahreszeit vorbereitet. Die Monumental- und Denkmalbrunnen werden zuerst am Stadtrand außer Betrieb benommen. Denn dort fallen die Temperaturen früher unter die Nullgrad-Grenze.

Hochstrahlbrunnen als größte Herausforderung

Auch mit dem Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz wird die Prozedur Anfang November begonnen. Dort sind die Arbeiten aufgrund der Größe des Beckens etwas aufwändiger und daher zeitintensiver.

"Eine besondere Herausforderung sind große Brunnen wie der Hochstrahlbrunnen. Bei diesem Wiener Wahrzeichen wird bereits am Abend vor den eigentlichen Einwinterungsarbeiten begonnen, das Wasser abzulassen. Danach werden das Brunnenbecken gereinigt, die mehr als 400 Wasserdüsen entfernt und die Glaskuppeln über den Scheinwerfern abgedeckt. Insgesamt dauern die Einwinterungsarbeiten am Hochstrahlbrunnen drei Tage", erklärt Wolfgang Zerobin, Betriebsvorstand der MA 31 – Wiener Wasser.

Brunnen werden vorm Einwintern gereinigt

Auch wenn sich die Arbeiten bei den anderen von der MA 31 – Wiener Wasser betreuten Brunnen nicht ganz so aufwändig gestalten, so ist für die Mitarbeiter doch jede Menge zu tun: Bei jedem Brunnen muss das Wasser ausgelassen werden, um Frostaufbrüche zu verhindern. Sämtliche Denkmalbrunnen werden gereinigt. Zusätzlich sind individuelle Arbeiten nötig, wie zum Beispiel das Entfernen der Überläufe oder das Aufbringen einer Abdeckung.

Frostschutz als "Denkmalschutz"

Viele Monumentalbrunnen sind fixer Bestandteil des Wiener Stadtbildes und bekannte Sehenswürdigkeiten. Mit den Einwinterungsarbeiten können Frostschäden minimiert werden, was zum Erhalt der Brunnen beiträgt.

Donnerbrunnen temporär demontiert

Während der Winterschlaf für die meisten Brunnen nur ein paar Monate dauert, müssen die Wiener ein wenig länger auf die Rückkehr des Donnerbrunnens warten. Der Providentiabrunnen am Neuen Markt wurde für die Errichtung einer Tiefgarage im kommenden Jahr demontiert werden und wird erst 2022 nach Fertigstellung der Tiefgarage wieder in Betrieb gehen.

Rund 1.000 Trinkbrunnen in Wien

Die rund 1.000 Trinkbrunnen der Stadt Wien befinden sich in Parks, auf Märkten und auf Spielplätzen sowie an anderen stark frequentierten Ort. Diese werden von der überwiegend von der MA 31- Wiener Wasser und der MA 42 – Wiener Stadtgärten verwaltet. Auch hier wird nun mit den Einwinterungsarbeiten begonnen.

(lok)

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