Österreich

Wiener durfte E-Scooter nicht ins Freibad tragen

Heute Redaktion
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Angestellter Markus Ö. (42) durfte mit E-Scooter nicht ins Bad.
Angestellter Markus Ö. (42) durfte mit E-Scooter nicht ins Bad.
Bild: Birgit Eckel

Drei Freunde wollten am Sonntag vor der Hitze ins Gänsehäufel an der Alten Donau flüchten. Markus Ö. musste am Eingang wieder umdrehen – mit seinem E-Scooter gab es keinen Einlass.

Rund tausend Euro kostet der private E-Scooter von Markus Ö. (42), der Roller ist zwar umweltfreundlich, hat aber einen Haken: "Man kann ihn nicht so anhängen, dass er sicher vor

Diebstahl geschützt ist."

Ernüchternde Abweisung

Am Sonntag gab es deshalb bei 30 Grad an der Alten Donau eine unangenehme Überraschung. "Ein Freund und ich sind mit den E-Scootern ins Gänsehäufel gefahren. Doch die Dame an der Kassa hat uns nicht reingelassen."

Auch zusammengeklappt durften die beiden Wiener ihre Roller nicht mit ins Bad nehmen. "Manche fahren mit dem Kinderwagen hinein, die sind viel größer", ärgert sich Markus Ö. Er gab schließlich entnervt auf. "Wir sind dann zum Baden an die Neue Donau gefahren."

Sicherheitsgefährdung

Am Obststand vor dem Bad erfuhr der Wiener, dass bereits mehrere Gäste mit E-Scootern abgewiesen worden waren. "Mit dem E-Scooter ist es im Bad zu gefährlich", erklärt Bäder-Sprecherin Ursula Zohar. "Dieser Herr ist vielleicht o. k. und fährt nicht. Doch überprüfen können wir das nicht."

Gerade im Gänsehäufel seien viele ältere Menschen, die nicht schnell ausweichen könnten. "Wir wollen niemanden verärgern, müssen aber auf die Sicherheit der Gäste schauen." Die Mitnahme von Scootern ins Freibad ist laut Punkt 3 der Badeordnung verboten.