Österreich

Wiener "Solidarity Walk" legte MaHü & Ring lahm

Heute Redaktion
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Rund 200 Personen haben nach Schätzung von Greenpeace am Samstag in Wien an einem Solidaritäts-Marsch für die 30 in Russland festgenommenen Greenpeace-Aktivisten teilgenommen, die wegen bandenmäßiger Piraterie zur Anklage gebracht wurden. Der "Solidarity Walk" führte vom Europaplatz zur russischen Botschaft, wo ein menschliches Banner die Forderung nach Freilassung der Aktivisten und der Berechtigung ihres friedlichen Protests unterstreichen sollte.

Rund 200 Personen haben nach Schätzung von Greenpeace am Samstag in Wien an einem Solidaritäts-Marsch für die 30 in Russland festgenommenen Greenpeace-Aktivisten teilgenommen, die wegen bandenmäßiger Piraterie zur Anklage gebracht wurden. Der "Solidarity Walk" führte vom Europaplatz zur russischen Botschaft, wo ein menschliches Banner die Forderung nach Freilassung der Aktivisten und der Berechtigung ihres friedlichen Protests unterstreichen sollte.

Im Rahmen eines weltweiten Solidaritätstages mit den Inhaftierten kamen in Wien und rund 135 Orten weltweit Menschen zusammen, um die Freilassung der Greenpeace "Arctic 30" zu fordern. Die Strecke führte über die Mariahilferstraße, den Ring, den Schwarzenbergplatz, die Reisnerstraße und den Westbahnhof zum Europaplatz. Es kam zu Behinderungen und Straßensperren.

"Das Vorgehen gegen die Umweltschützer ist eine massive Bedrohung des friedlichen Protests. Wir dürfen nicht zulassen, dass friedvoller Umweltaktivismus als Verbrechen angeklagt wird", erklärte Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace in Zentral- und Osteuropa, bei seiner Rede im Rahmen des "Solidarity Walks" in Wien.

4 Millionen unterschrieben Online-Petition  

Auch abseits des Solidaritätstages gehen die Protestaktionen für die Freilassung der Aktivisten und gegen die Ölbohrungen in der Arktis weiter. Laut Greenpeace haben bereits mehr als vier Millionen Menschen eine Online-Petition zum Schutz der Arktis unterschrieben. Seit der Inhaftierung der "Arctic 30" haben insgesamt knapp eine Million Menschen Briefe an russische Botschaften geschickt und die Freilassung der Aktivisten gefordert.

"Unsere Aufmerksamkeit ist weiterhin auf Ölkonzerne wie Gazprom gerichtet, die mit ihren Plänen das sensible Ökosystem der Arktis aufs Spiel setzen. Der Konzern hat keine Offshore-Erfahrung und spielt russisches Roulette mit der Arktis. Wenn die Pläne nicht gestoppt werden, ist die Frage ist nicht ob, sondern wann es zu einem verheerenden Ölunfall kommen wird", bemerkte Egit abschließend.