Wien

Wiener Spitäler müssen schon wieder OPs verschieben

Ab sofort müssen alle geplanten größeren Operationen, für die ein Intensivbett notwendig ist, in Wien verschoben werden, heißt es in einer Anweisung.

Rene Findenig
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Die Klinik Donaustadt muss bereits alle großen, planbaren Operationen verschieben.
Die Klinik Donaustadt muss bereits alle großen, planbaren Operationen verschieben.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Operationen in Wien, bei denen die Patienten im Nachgang ein Intensivbett benötigen oder postoperativ intensivpflichtig sind, müssen ab sofort verschoben werden, heißt es in einer Anweisung des Ärztlichen Direktors der Wiener Klinik Donaustadt, wie der "Kurier" berichtet.

Gründe seien der Mangel an Nicht-Corona-Intensivbetten und der Anstieg von schwerkranken Covid-Patienten in den Intensivstationen. Kein Einzelfall, auch in anderen Spitälern werden schon Operationen aufgeschoben, heißt es.

Gesunde werden zu schwer kranken Patienten

Bereits am Montag solle laut Bericht die Stufe 5 des Wiener Stufenplans für die Intensivstationen erreicht sein. Die Folge: Große geplante OPs wie Hüftoperationen müssen entweder nach hinten verlegt oder an private Spitäler abgegeben werden.

Die Situation gleiche jener im Februar 2021 mitten im harten Lockdown und mit einer extremen Knappheit an Corona-Impfungen. Pikant: Gerade Ungeimpfte füllen derzeit die Intensivstationen, 92,3 Prozent sind es in der Bundeshauptstadt. Und: Die Patienten, meist ohne Vorerkrankungen, sind mit 30 bis 60 Jahren jünger als jemals zuvor.

Sogar ein Kind auf der Intensivstation

Wie eine Sprecherin des Wiener Gesundheitsverbunds gegenüber dem "Kurier" sagt, würden die aktuellen Intensivpatienten auch viel länger als in der Vergangenheit in Spitalsbetreuung bleiben müssen. Sogar ein Kind sei unter den schwer kranken Intensivpatienten.

Ähnliche Bilder zeigen sich auch in Nieder- und in Oberösterreich, wo allerdings noch keine OPs verschoben beziehungsweise nur tageweise umgeplant werden. 87 freie Betten für Corona-Intensivpatienten sind noch in Niederösterreich verfügbar, in Oberösterreich 52 sind es in Oberösterreich. Das reiche nur bis Ende des Monats, heißt es.

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