Szene
Wiener Staatsoper packt das grobe Werkzeug aus
Spannender kann ein Opernabend kaum sein. Die direkte Fortsetzung von Richard Strauss' Meisterwerk "Elektra" (1919) startet am Sonntag.
Der wohl erste Psychothriller der Geschichte, "Orestes" von Euripides aus dem Jahr 409 v. Chr., bildet die literarische Vorlage von "Orest".
Als "Orest" des deutschen Komponisten Manfred Trojahn 2011 in Amsterdam uraufgeführt wurde, sprachen viele vom Opernereignis des Jahres.
In der ersten Inszenierung der Staatsoper singt Bariton Thomas Johannes Mayer den Orest, der von Gott Dionysos (Daniel Johansson) zum Morden angestiftet wird.
Wer nicht für Orest ist, ist gegen ihn. Das gilt auch für seine Schwester Elektra (Evelyn Herlitzius) und die schöne Helena (Laura Aikin). Nach der Premiere am Sonntag folgen im April vier weitere Aufführungen.
(red)