Wirtschaft

Wifo: Jeder 3. Bankjob in Österreich wackelt

Heute Redaktion
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Der Wifo-Bankenexperte Franz Hahn schätzt, dass durch Fusionen, Auslagerungen und Filialschließungen in den nächsten vier bis fünf Jahren mehr als ein Drittel des Banken-Personalstands reduziert werden könnte. Das wären bei einem aktuellen Beschäftigtenstand von 75.000 mehr als 25.000 Stellen.

 


 



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Die heimischen Großbanken hätten wegen der Erfolge in Osteuropa Strukturanpassungen im Inland lange Zeit verschleppt, findet Hahn. Jetzt, wo die Erträge einbrechen, hätten die Institute ein Kostenproblem und seien gezwungen, "ihre optimale Größe zu finden". Die Personalkosten machen rund die Hälfte der operativen Kosten einer Bank aus.

Bei der Bank Austria überlegt die UniCredit einen Teilverkauf, eine Zerschlagung der größten Bank des Landes (über 9.000 Mitarbeiter) wird befürchtet. Ein Drittel ist unkündbar. Aus verschiedenen Dienstrechten summierten sich Pensionsansprüche, Anwartschaftsrechte und weitere Belastungen auf etwa 3 bis 4 Mrd. Euro. Die Altverträge sollen Cerberus zu teuer sein.

Sollte der US-Fonds Cerberus das Privatkundengeschäft der Bank Austria übernehmen und mit der Tochter BAWAG fusionieren, hätte dies nur Sinn, wenn es zu massiven Einsparungen kommt.

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