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Wir kennen das Geheimnis des perfekten Faschingskrapfen

Die hohe Kunst des Krapfenbackens wurde Oliver Groissböck quasi in die Wiege gelegt. "Heute" hat der Konditormeister sein Geheimnis verraten.

Christine Scharfetter
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Die Familie Groissböck hat den Krapfen zwar nicht erfunden, ihn aber perfektioniert.
Die Familie Groissböck hat den Krapfen zwar nicht erfunden, ihn aber perfektioniert.
Café & Kondotorei Groissböck

Ein Faschingsdienstags ohne Faschingskrapfen? Einfach unvorstellbar! Schließlich handelt es sich - zumindest theoretisch - dabei um den letzten Tag vor der Fastenzeit und somit die letzte Chance für 40 Tage so richtig zu sündigen. Doch da gibt es ein kleines Problem: Faschingskrapfen ist nicht gleich Faschingskrapfen. Denn die hohe Kunst des Krapfenbackens beherrscht nicht jeder.

Ein Mann, dem dies praktisch in die Wiege gelegt wurde und der zweifelsohne die besten Krapfen ganz Wiens bäckt, ist Konditormeister Oliver Groissböck. Sein Geheimnis: "Beste Zutaten und ein altbewährtes Rezept." Welche Zutaten dies genau sind und wie dieses Rezept lautet, darüber schweigt er. Dafür hat uns der "Meister der Krapfen" ein paar wichtige Tipps für den perfekten Krapfen und das Geheimnis hinter dem typischen goldenen Rand verraten:

So gelingt der perfekte Krapfen

Die wesentlichen Schritte: Zutaten wiegen, Teig mischen, Teigruhe, Teigstücke auswiegen und formen, Teigstücke garen, backen und füllen. Ja, der Krapfen wird erst nach dem backen mit Marmelade gefüllt.

Oliver Groissböck übernahm 1990 den Familienbetrieb und baute ihn aus.
Oliver Groissböck übernahm 1990 den Familienbetrieb und baute ihn aus.
Café & Kondotorei Groissböck

Ein wesentlicher Tipp: Das Fett sollte niemals unter, aber auch nicht über 175°C erhitzt werden, so Groissböck. "Ideal ist, wenn der Krapfen auf jeder Seite zweimal gebacken wird, das heißt mit der Oberseite ins Fett legen, nach ca. eineinhalb Minuten wenden und diesen Vorgang wiederholen." Insgesamt wird der Krapfen so nur etwa 5 Minuten lange gebacken.

Das Geheimnis des typischen goldenen Randes

"Der Krapfen muss ca. auf zwei Drittel seiner endgültigen Größe gegart werden, das letzte Drittel vergrößert sich im heißen Fett", erklärt der Experte. Die ersten eineinhalb Minuten sollte außerdem ein Deckel auf die Fritteuse gegeben werden, "damit der Teig hoch zieht." Und dann wäre da noch die Teigkonsistenz, die nicht zu schwer sein darf: "Der Krapfen sollte auf der Oberfläche vor dem Backen leicht abgetrocknet sein, dann müsste sich das Randerl ergeben."

Freche Faschingkrapfen selbst gemacht

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