Politik
Wirbel um "Schieß-Geste" eines Staatsanwalts
Eine "Schieß-Geste" eines Staatsanwaltes am Landesgericht Wiener Neustadt sorgt derzeit für Aufregung. Nach dem Freispruch der Aktivisten am 2. Mai 2011 wurde der Jurist von einem ORF-Kamerateam gefilmt, wie er mit gestrecktem Zeigefinger und nach oben gerichtetem Daumen eine Pistole nachahmt und aus einem Fenster auf die Tierschützer "zielt".
Eine "Schieß-Geste" eines Staatsanwaltes am Landesgericht Wiener Neustadt sorgt derzeit für Aufregung. Nach dem Freispruch der Aktivisten am 2. Mai 2011 wurde der Jurist von einem ORF-Kamerateam gefilmt, wie er mit gestrecktem Zeigefinger und nach oben gerichtetem Daumen eine Pistole nachahmt und aus einem Fenster auf die Tierschützer "zielt".
Für die Sendung "Am Schauplatz. Märtyrer oder Mafiosi?", die sich noch einmal mit dem Tierschützerprozess befasst und heute, Freitag, ausgestrahlt wird, sei das Filmmaterial neuerlich gesichtet worden. Dabei soll die Journalistin Nora Zoglauer laut Medienberichten über die "verstörende Szene" gestolpert sein und daraufhin den Staatsanwalt Folge ausgeforscht haben.
Auf dem Foto sieht man den Staatsanwalt mit weißem Hemd an einem geöffneten Fenster stehen. Der Mann mimt mit seinen Händen eine Schieß-Bewegung nach, so, als würde er mit einem Gewehr auf die Tierschützer zielen.
Man habe erst vor kurzem von dem Vorfall erfahren, erklärte Ilse-Maria Vrabl-Sanda von der Oberstaatsanwaltschaft Wien, und habe auch das Bildmaterial noch nicht vorliegen. Es werde aber eine umfassende Überprüfung des Falles geben, betonte sie, sowohl strafrechtlich als auch dienstrechtlich und disziplinarisch müssen alle Konsequenzen in Betracht gezogen werden. Vor allem die Bedeutung der Geste werde Gegenstand der Ermittlungen sein.