Österreich

Wirbel um Zuhälter-Attacke in Floridsdorf

Heute Redaktion
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Bild: WIFF

Weiter Wirbel um die Straßenprostitution in Strebersdorf: Ein Tankstellenpächter soll laut dem Verein "Wir für Floridsdorf" von einem Zuhälter attackiert worden sein. Bei der Polizei weiß man nichts dergleichen.

von einem Zuhälter attackiert worden sein. Bei der Polizei weiß man nichts dergleichen.

Die Bezirksräte Ossi Turtenwald und Hans-Jörg Schimanek sind empört: In jüngster Zeit ufere die Szene aus. Ein Tankstellenpächter sei von einem Zuhälter attackiert worden, weil dieser einschlägige Gästen vor seiner Tankstelle nichts mehr ausschenken wollte. Und sogar schwangere Mädchen würden von ihren Zuhältern zur “Arbeit” in Strebersdorf angehalten.

Bei der Polizei weiß man nichts von einer entsprechenden Anzeige. Auf Heute.at Nachfrage wollte man bei der Tankstelle dazu keine Stellungnahme abgeben.

“Für uns kommt die von Papai vorgeschlagene (ab 1. September gilt die Straßenprositution ab 20 Uhr, von Juni bis August ab 22 Uhr) nicht infrage. Vielmehr muss der gesamte Bereich zwischen Marchfeldkanal, Autokaderstraße, Scheydgasse und Umgebung zum Sperrgebiet erklärt werden", so die Bezirksräte Hans Jörg Schimanek und Ossi Turtenwald, die sich auf angebliche Anrainer und Firmen berufen und für Mittwoch Gespräche einer Delegation derselben mit den Floridsdorfer Bezirksvorstehern Georg Papai (SP) ankündigen.

Papai meint im Heute-Talk dazu: "Anrainer gibt es in der Umgebung praktisch keine." Auch von einem Gespräch mit einer Delegation will der Bezirksvorsteher nichts wissen. Er verweist auf die zeitliche Beschränkung des Straßenstrichs. Einen Termin gebe es am Dienstag, bei dem generell Wirtschaftstreibende aus dem Bezirk eingeladen sind.

Ruf nach Sperrgebiet

Die beiden Bezirksräte hingegen fordern, dass der gesamte Bereich zwischen Marchfeldkanal und Scheydgasse zum Sperrgebiet erklärt wird.

Der Verweis von Bezirksvorsteher Papai, die Marchfeld-Betriebsgesellschaft und die MA 48 hätten ohnehin erst kürzlich den gesamten Bereich gereinigt, ärgert die Bezirkspolitiker: "Wie kommen die Steuerzahler dazu, die Beseitigung diverser gebrauchter Utensilien von Prostituierten und deren Freiern zu finanzieren?"