Bei einer Silvesterknallerei ist in den Niederlanden ein zwölfjähriger Junge ums Leben gekommen. Ein weiterer Junge erlitt am Freitag in der Gemeinde Haaksbergen unweit von Enschede schwere Verletzungen, wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete.
Die Kinder hatten den Angaben zufolge nicht selbst mit Feuerwerkskörpern hantiert, sondern nur zugeschaut, wie ein Mann mit einem als "Klaphamer" (etwa: Knallhammer) bezeichneten Gerät Magnesiumpulver zur Explosion brachte. Der Mann wurde festgenommen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.
Wie sich das Unglück genau abspielte, blieb laut Polizei zunächst unklar. Nachbarn belebten den Buben. Als die Rettungskräfte übernahmen, verschlechterte sich seine Situation jedoch zunehmend. Der wiederbelebte Junge starb im Krankenhaus. Vor Ort waren laut dem Boulevardblatt vier Krankenwagen sowie ein Hubschrauber aus Deutschland.
Laut "Bild" ist sind solche Knallereien in den Niederlanden nicht illegal und eine Alternative zum Karbidschießen, das dort als Alternative zum Feuerwerk veranstaltet wird. Dabei wird ein Metall-Gefäß mit aus Calciumcarbid und Wasser gewonnenem Acetylen zum Knallen gebracht. Der Umgang damit sei nicht ungefährlich und werde mittlerweile von den Gemeinden streng reglementiert, so der Bericht des deutschen Mediums.