Sport
Worum es geht
Die Teamkicker spielen heute am Fernseher von Marcel Koller vor. Trotz verpasster EM-Quali wird jeder alles geben.
Auch deshalb war es wichtig, die Teamchef-Entscheidung so rasch wie möglich zu treffen. Mit Andreas Ivanschitz kommt frischer Wind in die Truppe. Die Fußball-Fans vor dem Fernseher bekommen heute aber weit mehr zu sehen: Willi Ruttensteiner kriegt als Interims-Teamchef die Chance, seine Fußball-Philosophie in der Praxis zu testen. Der Theoretiker legt seine Karten offen.
Ruttensteiner ist der Architekt unseres Fußballs, er plant unsere Zukunft. Wie wir heute spielen, ist deshalb ein echter Gradmesser. Dass der von mir geschätzte Herbert Prohaska in der Krone spät, aber doch kritische Worte zum ÖFB fand, zeigt die Brisanz der Lage.
Wir kämpfen heute gegen einen Auswärtsfluch, der uns seit fünf Jahren (!) verfolgt. Und wir kämpfen in den nächsten zwei Spielen gegen die schlechteste Platzierung in einer EM- oder WM-Quali aller Zeiten. Es ist fünf vor zwölf. Allerhöchste Zeit,dass es bergauf geht.