Niederösterreich

Wr. Neustadt will Radfahranteil auf 20 Prozent steigern

Die "Radverkehrsoffensive 2022" soll neue Radwege, Radfahrüberfahrten und 270 neue Abstellplätze bringen.

Erich Wessely
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Gruppenleiter Robert Schweighofer (Magistrat Wiener Neustadt), Bürgermeister Klaus Schneeberger und Infrastrukturstadtrat und Landtagsabgeordneter Franz Dinhobl vor den neuen Radabstellanlagen auf dem Hauptplatz
Gruppenleiter Robert Schweighofer (Magistrat Wiener Neustadt), Bürgermeister Klaus Schneeberger und Infrastrukturstadtrat und Landtagsabgeordneter Franz Dinhobl vor den neuen Radabstellanlagen auf dem Hauptplatz
Stadt Wr. Neustadt/Pürer

Die Stadt Wiener Neustadt investiert auch im Jahr 2022 rund 400.000 Euro in die infrastrukturelle Förderung des Radverkehrs. Im Rahmen der „Radverkehrsoffensive 2022“ werden neue Radwege geschaffen, sichere Überfahrten gewährleistet und vor allem die Radabstellanlagen im gesamten Stadtgebiet modernisiert und massiv ausgeweitet, heißt es in einer Aussendung der Stadt Wr. Neustadt.

Stadtentwicklungsplan

All das auch vor dem Hintergrund des kürzlich beschlossenen Stadtentwicklungsplans, in dem das Ziel ausgegeben wurde, den Anteil des Radverkehrs in den nächsten Jahren von derzeit 14 auf bis zu 20 Prozent zu steigern. Zusätzlich zu den infrastrukturellen Maßnahmen gibt es auch wieder einige imagebildende Projekte, die Lust aufs Radfahren machen sollen.

"Perfekte Stadt fürs Radfahren"

„Wiener Neustadt ist in Wahrheit die perfekte Stadt fürs Radfahren – flache geographische Voraussetzungen, ideale Anbindung an die Region und sternförmige Zufahrtsmöglichkeiten ins Zentrum. Diese tollen Voraussetzungen verstärken wir seit vielen Jahren mit jährlichen Maßnahmenpaketen zur Förderung des Radverkehrs. Die Arbeiten am Stadtentwicklungsplan haben uns in diesen Initiativen noch weiter bestärkt. Das Programm für 2022 beinhaltet wieder Maßnahmen in den wichtigsten Teilbereichen. Wir öffnen Wege, schließen Lücken und reduzieren Gefahren. So können wir unser Ziel, den Anteil des Radverkehrs auf 20% zu steigern erreichen und gewährleisten, dass Wiener Neustadt nicht nur die ‚Stadt für’s Leben‘, sondern auch die ‚Stadt für’s Radeln‘ bleibt“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger und Infrastruktur-Stadtrat Franz Dinhobl im Rahmen der Präsentation des Maßnahmenpakets für 2022.

Die Projekte im Detail

Neue Radwege

Rudolf Diesel-Straße/Civitas Nova: Lückenschluss des gemeinsamen Geh- und Radwegs bzw. Radfahrstreifens zwischen Samuel Morse- und Johannes Gutenberg-Straße

Eyerspergring: Lückenschluss ab der Kreuzung mit der Grazer Straße mittels Radfahrstreifens Richtung Westen

Stadionstraße: gemeinsamer Geh- und Radweg gegenüber Merkur City bis zum neuen Kreisverkehr bei der Josef Bierenz-Gasse

Frohsdorfer Straße: gemeinsamer Geh- und Radweg im Abschnitt Haltestelle „Frohsdorfer Straße“ und Siedlungsgebiet Francesca Scanagatta-Gasse

- Lorenzgasse/Zemendorfer Gasse: gemeinsamer Geh- und Radweg zwischen Zemendorfer und Lorenzgasse

Johann Tscherte-Gasse: gemeinsamer Geh- und Radweg zwischen Johann Tscherte- und Nicolaus Pacassi-Gassse

Bräunlichgasse: Neuherstellung des Radwegs im Zuge der Gassensanierung (letzter Abschnitt)

Sanierung Euro Velo 9: Ausbesserungen zwischen Landespflegeheim und Fohlenhof

Einbahnöffnungen („ausgenommen Radfahrer“): Ackergasse, Domplatz

Machbarkeitsstudie

Fischauer Gasse (zwischen Augasse und Auge Gottes)

- Machbarkeitsstudie eines Fahrradstreifens in Kooperation mit dem Land NÖ

- Ziel: Radverbindungen aus den Stadtvierteln bzw. den Umlandgemeinden ins Zentrum

Radabstellanlagen

- in Parks (Stadtpark, Achtersee, Schmuckerau, Puchberger Straße/Zehnergürtel), bei Spielplätzen (Anton Wodica-Park, Ezilingasse, Saubersdorfer Gasse), bei der Bushaltestelle Neudörfler Straße, beim Friedhof (Kreuzgasse/Schleifmühlgasse, B17/Wiener Straße), beim Parkplatz Josef Bierenz-Gasse, auf Plätzen/Straßen (Hauptplatz/3 Standorte, Neunkirchner Straße), bei Kirchen (Domplatz, Brunner Straße/Strelzhofgasse).

Insgesamt werden in diesem Jahr 135 moderne Abstellbügel mit 270 Abstellplätzen errichtet.

Markierungen für mehr Sicherheit

Pleyergasse/Schneeberggasse: Rotmarkierung Überfahrt

Pleyergasse/Kaisersteingasse: Rotmarkierung Überfahrt

Kaiserbrunngasse: Sharrows für bessere Sichtbarkeit und Wegeleitung

Mießlgasse: Sharrows für bessere Sichtbarkeit und Wegeleitung

Weitere Maßnahmen und Projekte

1.   „nextbike“

- Am 20. März startete das NÖ-Radverleihsystem „nextbike“ die diesjährige Hauptsaison.

- Seit vorigem Jahr gibt es eine zusätzliche Verleihstation in der Robert Stolz-Siedlung, damit sind es im gesamten Stadtgebiet mittlerweile 15 „nextbike“-Stationen.

- Für 2022 ist eine weitere Station in der Josef Bierenz-Gasse (Parkplatz ehemalige Sommerstockbahn) fixiert.

- Im Zeitraum März bis November 2021 wurden insgesamt 15.892 „nextbike“-Fahrten registriert, was eine Steigerung von rund 60% gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

2.   „NÖ radelt“

- Von 20. März bis 30. September läuft auch in diesem Jahr die Aktion „NÖ radelt“. Dabei können sich wieder Firmen, Vereine, Institutionen oder Privatpersonen online registrieren und all ihre gefahrenen Rad-Kilometer werden gespeichert.

- Am Ende der Saison gibt es verschiedene Preise für besonders eifrige Radlerinnen und Radler zu gewinnen. Die Kilometer werden übrigens auch für die gesamte Stadt zusammengezählt.

3.   Überarbeitung Info-Bereich auf der Stadt-Homepage

- Auf www.wiener-neustadt.at werden die Informationen zum und übers Radfahren komplett überarbeitet. Dort gibt es in wenigen Wochen News zum Thema, Radfahrkarten, Routen, etc. abrufbar.

4.   Maßnahmen in Kultur und Tourismus

- Das Museum St. Peter an der Sperr und die Kasematten sind Teil der Aktion „Museumsradeln“ der Wiener Alpen. Radwege führen dabei durch eine abwechslungsreiche Landschaft, die Museen stehen beispielhaft für die unterschiedlichsten Institutionen, die es zu entdecken gilt, und laden dazu ein, sie im Rahmen einer Radtour zu besuchen. Der offizielle Startschuss zur diesjährigen Saison erfolgt am 21. und 22. Mai im Rahmen des Museumsfrühlings.

- In Ausarbeitung ist das Tourismus-Package „Vom Buckl zur Burg“. Dabei wird in Krumbach gestartet und mit Leih-E-Bikes nach Wiener Neustadt gefahren. Nach einer Burgführung gibt’s ein Abendmenü im „Gasthaus zum Dom“ und eine Übernachtung im Hotel Zentral. Am nächsten Tag geht es retour nach Krumbach.

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