Niederösterreich

Wütender Kremser (43) bewarf Polizisten mit Jausenspeck

Weil eine Aussprache mit der Ex nicht geklappt hatte, zuckte ein 43-Jähriger aus und bewarf die einschreitenden Beamten mit Speck. 

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Der angeklagte Speckwerfer
Der angeklagte Speckwerfer
privat

Ein 43-Jähriger hatte in Krems mit seiner Ex-Lebensgefährtin reden wollen, doch sie wollte nicht und schickte ihn heim. Zu Hause ertrank er seinen Kummer in Alkohol. Daraufhin tätigte er wutentbrannt einen Videoanruf, bei dem er mit einem Messer herumfuchtelte und ihr drohte, die Reifen ihres Wagens zu zerstechen.

Jausenspeck-Attacke

Anschließend tauchte er bei ihr auf und beschoss die Hausfassade mit Steinen, die Frau alarmierte die Polizei. Zwei Beamte versuchten den Tobenden zu besänftigten, doch der 43-Jährige wurde immer aggressiver. 

Der Kremser weigerte sich die Taschen zu leeren und das Messer herzugeben, zückte dafür aber eine Packung mit 350 Gramm Jausenspeck und beschoss damit die verdutzten Beamten. Schließlich rückte Verstärkung an, erst fünf Beamte konnten den Mann bändigen. Ein Beamter erlitt leichte Verletzungen. 

Speck wurde beschlagnahmt

„Es hat mich einfach aus der Bahn geworfen", so der angeklagte 43-Jährige jetzt vor Gericht in Krems über den Vorfall im Februar 2021. Auf die Frage, ob der beschlagnahmte Speck vernichtet werden könne, meinte er: „Den können’s essen.“

Der achtfach einschlägig vorbestrafte Kremser wurde wegen Sachbeschädigung und Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie gefährlicher Drohung zu zwei Jahren und zwei Monaten – also 26 Monaten Gefängnis verurteilt (nicht rechtskräftig).

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