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Wut-Bremser erhält nach Skandal Mordrohungen

Romano Fenati drückte bei voller Fahrt die Handbremse seines Rivalen. Jetzt ist er seinen Job los und wird mit Hass förmlich überschüttet.

Heute Redaktion
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Der Moto2-Skandal erschüttert die Sportwelt. Romano Fenati zog die Bremse seines Rivalen Stefano Manzi. Der bezeichnet die Aktion als "Mordversuch". Manzi war mit 217 km/h unterwegs. Eine große Portion Glück und eine schnelle Reaktion von Marino verhinderten einen potenziell tragischen Unfall.

Fenati verlor seinen Job, seinen Vorvertrag bei "Forward Racing" und zog sich zurück. Er kündigte an, jetzt im Metallwaren-Geschäft seines Großvaters zu arbeiten.

Der Rückzug aus der Öffentlichkeit ist bitter nötig. Durch seinen Skandal wurde Fenati binnen kürzester Zeit zum wohl meistgehassten Motorsportler der Welt.

In der Zeitung "La Repubblica" verriet er, dass er nach dem Grand Prix von San Marino Morddrohungen erhalten habe. "Der Motorsport ist nicht mehr meine Welt. Es gibt zu viel Ungerechtigkeit."

Der Skandal-Pilot entschuldigte sich für das 'Fremd-Bremsen', begab sich aber selbst in die Opferrolle: "Mein Ziel war immer, auf der Rennstrecke zu gewinnen. Ich habe jedoch festgestellt, dass sich niemand für mich und mein Leid interessiert." (Heute Sport)