Szene

Xavier Naidoo fährt doch nicht zum Song Contest

Heute Redaktion
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Paukenschlag in der deutschen Musikszene. Der deutsche Musiksuperstar Xavier Naidoo tritt doch nicht für Deutschland beim nächsten Song Contest in Stockholm an. Der NDR hat den Vorschlag nach heftiger Kritik am konkurrenzlosen Antreten Naidoos zurückgezogen.

Paukenschlag in der deutschen Musikszene. Der deutsche Musiksuperstar Xavier Naidoo in Stockholm an. Der NDR hat den Vorschlag nach heftiger Kritik am konkurrenzlosen Antreten Naidoos zurückgezogen.

Der NDR teilte am Samstag die überraschende Entscheidung mit. "Xavier Naidoo ist ein herausragender Sänger, der nach meiner Überzeugung weder Rassist noch homophob ist. Es war klar, dass er polarisiert, aber die Wucht der Reaktionen hat uns überrascht", sagte Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator. Man habe diese unterschätzt. In Internet waren Petitionen gegen ein Antreten Naidoos gestartet worden.

Naidoo hatte in der Vergangenheit mehrmals für Aufregung gesorgt, etwa am 3. Oktober 2014, dem Tag der deutschen Einheit, als er in Berlin vor als rechtsextrem geltenden "Reichsbürgern", die Deutschland nicht als souveränen Staat anerkennen, auftrat.

Sorge, dass Event Schaden nimmt

Der Song Contest sei "ein fröhliches Event, bei dem die Musik und die Völkerverständigung im Mittelpunkt stehen sollen". Dieser Charakter müsse unbedingt erhalten bleiben, die laufenden Diskussionen könnten der Veranstaltung schaden, teilte Schreiber mit.

Der Sender möchte nun so schnell wie möglich einen Ersatz für Naidoo, von Schreiber zuvor noch als "Ausnahmesänger" gelobt, präsentieren. Einen ähnlichen Superstar wie den 44-Jährigen zu finden, dürfte keine einfache Aufgabe werden.

Naidoo: "Kurz nach vertraglichen Einigung"

Naidoo hat via Facebook Stellung zu der Entscheidung genommen: "Wenn sich nun kurz nach unserer vertraglichen Einigung mit dem NDR und dem Abschluss aller Vorbereitungen die Planungen der ARD durch einseitige Entscheidung geändert haben, dann ist das ok für mich", sagte der Sänger. Der Wettbewerb wäre "ein ganz besonderes Ereignis" für ihn gewesen.

 
 





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