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Xhaka über Fan-Hass: "Sie wünschten Tochter Krebs"

Heute Redaktion
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Granit Xhaka
Granit Xhaka
Bild: imago sportfotodienst

Der Wirbel um Arsenal-Kapitän Granit Xhaka hält weiter an. Der Schweizer Teamspieler erklärte seinen Ausraster, machte Angriffe der Fans öffentlich.

Doch was war passiert? Beim 2:2-Remis der Londoner gegen den Stadtrivalen Crystal Palace am Sonntag war der Arsenal-Kapitän nach Buh-Rufen und Pfiffen der eigenen Fans ausgerastet, hatte "Fuck off" in Richtung der Arsenal-Fans gerufen.

Danach schwieg der 27-Jährige. Bis Donnerstag. Da erklärte Xhaka in einem langen Instagram-Posting seinen Wutausbruch, machte dabei übelste Beschimpfungen der eigenen Fans öffentlich: "Kommentare in den letzten Wochen und Monaten haben mich schwer verletzt. Leute haben Sachen geschrieben, wie: ,Wir brechen dir die Beine', ,Wir bringen deine Frau um' und ,Ich wünschte, deine Tochter bekommt Krebs'. Am Sonntag bin ich dann übergekocht."

Xhaka entschuldigte sich dann für seine überschäumende Reaktion. "Ich habe in einer Art reagiert, die gegenüber den Fans, die diesen Klub und mich unterstützen, nicht respektvoll war. Das war nicht meine Absicht und das tut mir leid."

Der 27-Jährige blickt wieder in die Zukunft: "Ich wünschte, wir könnten zu einem Punkt voll gegenseitigem Respekt zurückkehren, wenn wir uns erinnern, warum wir uns in dieses Spiel verliebt haben. Schreiten wir wieder positiv gemeinsam voran."

Xhakas Zukunft wird zunächst aber nicht im Arsenal-Kader sein. Coach Unai Emery verkündete am Freitag, dass der Schweizer Teamspieler nicht im Aufgebot für das Liga-Spiel am Samstag gegen Wolverhampton sein wird. "Xhakas Probleme in dieser Woche brauchen einfach Zeit. Er braucht Zeit, bis sich alles normalisiert." Ob der Mittelfeldspieler nun "Gunners"-Kapitän bleibt, ist weiter offen. "Ich werde am Montag oder Dienstag mehr dazu sagen."

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