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Chemnitz-Tatverdächtiger (22) kommt frei

Knapp drei Wochen nach dem Todesfall in Chemnitz kommt der tatverdächtige Iraker Yousif A. frei. Das hat der Anwalt des Mannes bereits bestätigt.

Heute Redaktion
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"Es besteht kein dringender Tatverdacht mehr. Mein Mandant wird aus der JVA Bautzen entlassen", bestätigte Anwalt Ulrich Dost-Roxin gegenüber der "BILD".

Damit kommt der tatverdächtige Iraker Yousif A. nach knapp drei Wochen nach dem Todesfall in Chemnitz frei. Der 22-Jährige bestreitet eine Tatbeteiligung.

In seiner Einvernahme erklärte er gegenüber der Polizei, dass er an der Auseinandersetzung, bei der Daniel H. getötet worden war, nicht beteiligt gewesen sei.

Verdächtiger stand mehrere Meter abseits

Er habe mehrere Meter abseits gestanden, berichtet der "Focus". Die Freilassung bedeutet aber nicht, dass der Iraker nicht mehr verdächtig ist.

Möglicherweise sieht das prüfende Gericht bei dem 22-Jährigen keinen dringenden Tatverdacht mehr. Zudem müsse für eine Untersuchungshaft auch eine negativen Beeinflussung des Verfahrens durch den Beschuldigten befürchtet werden.

Dies wäre der Fall, wenn etwa ein Fluchtgrund bestehen würde. Das Gericht sieht diese Gefahr aber offenbar nicht.

(red)