Wirtschaft

Zahl der Arbeitslosen geht weiter deutlich zurück

Laut AMS-Bilanz ist die Zahl der Arbeitslosen im August weiter gesunken - und zwar um 3,6 Prozent auf 374.792.

Heute Redaktion
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AMS: Die Zahl der registrierten Arbeitslosen ging um 3,6 Prozent zurück.
AMS: Die Zahl der registrierten Arbeitslosen ging um 3,6 Prozent zurück.
Bild: picturedesk.com

Die wirtschaftliche Erholung in Österreich spiegelt sich endlich auch nachhaltig in den Arbeitslosenzahlen wider. Laut AMS waren demnach im eben abgelaufenen August erneut weniger Menschen ohne Job als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

Konkret verzeichnete das Arbeitsmarktservice 374.792 Arbeitsuchende, 63.300 davon in Schulung. Das sind immerhin 3,6 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.

Der größten Rückgang gab es mit 11,9 Prozent in Tirol (16.802 Arbeitslose). Dahinter folgen das Burgenland (-6,6 Prozent, 10.049 Personen), die Steiermark (-6,5 Prozent, 43.413 Personen), Kärnten (-5,9 Prozent, 21.902 Personen), Salzburg (-4,4 Prozent, 13.955 Personen), Niederösterreich (-3,7 Prozent, 62.814 Personen) und Oberösterreich (-3,1 Prozent, 46.531 Personen). In Vorarlberg betrug das Minus noch 1,4 Prozent (11.262 Personen), in Wien 1,2 Prozent (148.054 Menschen ohne Job).

Erstmals scheint es auch, als würden Immigranten vom Wirtschaftsaufschwung profitieren. In dieser Gruppe stieg die Zahl der Arbeitslosenbezieher nur noch um 0,9 Prozent bzw. 983 Menschen auf 112.912. Parallel dazu ging die Zahl an Betroffenen mit österreichischer Staatsbürgerschaft um 5,4 Prozent auf 261.880 zurück.

Ältere und Akademiker haben schlechte Chancen

Am meisten zu kämpfen haben weiterhin ältere Arbeitslose, also die Gruppe 50+. Hier sind bereits knapp 98.000 (+2,0 Prozent) auf Unterstützung angewiesen. Bei Jugendlichen unter 25 Jahren gab es hingegen ein Minus von 7,4 Prozent auf 62.922. Im so genannten Haupterwerbsalter (25 bis 49 Jahre) betrug der Rückgang 4,8 Prozent (214.232 Personen).

Was die Statistik noch zeigt: Akademiker tun sich im Moment ebenfalls extrem schwer, eine Arbeit zu finden. Im August waren bereits 31.329 Uni-Abgänger auf Jobsuche, 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Ebenfalls kräftig zugelegt hat die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die bereits mehr als zwölf Monate ohne Job sind - und zwar um 4,5 Prozent auf 58.429. Inklusive jener Problemfälle, die immer wieder nur kurzfristig einer Arbeit nachgehen, sind hier zu Lande bereits 176.151 Menschen nicht oder nur schwer vermittelbar. (bart)